Autonomes Fahren |
13.08.2021 22:32:00
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Tesla-Autopilot hält Fahrzeug an: Betrunkener verliert hinter dem Steuer das Bewusstsein
• Tesla-Statistik: Mit Autopilot ein Unfall pro 4,19 Millionen Meilen, ohne Autopilot (aber mit Sicherheitsvorkehrungen) ein Unfall pro 2,05 Millionen Meilen
• Kritik gibt es weiterhin - verleitet die Existenz von Autopiloten Fahrer zu unvorsichtigem Handeln?
Ende Juli hat der Austin Tesla Club auf Twitter ein Video geteilt, das nahe der norwegischen Stadt Ski entstanden ist und die Vorteile des autonomen Fahrens hervorhebt:
Tesla owner in Norway suffers unconsciousness while driving, Tesla autopilot detects it, slows, comes to a stop so EMS can help @elonmusk @Tesla ❤️🩹🚑
- Austin Tesla Club (@AustinTeslaClub) July 31, 2021
pic.twitter.com/kl1CEeiHDi
Der Fahrer des weißen Tesla im Video war - so die Polizei später ebenfalls per Twitter - ein 24-jähriger Norweger, der sich betrunken ans Steuer gesetzt und auf der Fahrt das Bewusstsein verloren hatte. Zunächst fuhr der Wagen im Autopilot weiter, dann hielt das Fahrzeug in einem Tunnel an. Andere Verkehrsteilnehmer hatten, wie in dem Video zu sehen ist, noch während dem Fahren bemerkt, dass der Kopf des Tesla-Fahrers nach vorne und zur Seite gekippt war und sind ihm gefolgt. Einer der anderen Verkehrsteilnehmer hat das Geschehen dabei gefilmt. Nachdem das Fahrzeug im Tunnel gestoppt und die Warnblinkanlage eingeschaltet hatte, haben die anderen Verkehrsteilnehmer versucht, den Fahrer zu wecken und einen Rettungswagen angefordert.
Tesla-Statistik zeigt, dass mit Autopilot die wenigsten Unfälle passieren
Dies ist nicht das einzige Ereignis, bei dem der Autopilot eines Tesla seine Fahrer vor schweren Unfällen bewahrt hat - es gibt einen ganzen Twitter-Account namens TESLA_saves_lives (@SavedTesla), der nur von solchen Vorfällen berichtet. Tesla veröffentlicht zudem in jedem Quartal seine Unfallzahlen. Im ersten Quartal 2021 sei ein Unfall pro 4,19 Millionen mit Autopilot gefahrene Meilen registriert worden, war der Autopilot nicht eingeschaltet aber die anderen Sicherheitsfunktionen aktiviert, sei es ein Unfall pro 2,05 Millionen Meilen gewesen. Bei den Fahrten, die komplett ohne Autopilot und andere Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt wurden, habe es einen Unfall pro 978.000 gefahrene Meilen gegeben. "Im Vergleich dazu zeigen die jüngsten Daten der US-amerikanischen National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), dass in den Vereinigten Staaten alle 484.000 Meilen ein Autounfall passiert", heißt es bei Tesla auf der Website.
Kritiker zu autonomem Fahren: Tesla soll einen Alkoholtest einbauen
Es gibt dennoch weiterhin Kritiker des autonomen Fahrens - so wurde im Frühjahr dieses Jahres etwa die NHTSA beauftragt, die Sicherheit autonomer Fahrzeuge zu überprüfen. Abhängig von den - Stand Ende Juni noch ausstehenden Ergebnissen - kommen in den USA dann möglicherweise neue Richtlinien zum autonomen Fahren.
Auch auf Twitter ist die Diskussion nach dem Vorfall in Norwegen neu entbrannt. Ein User meint, Fahrzeuge mit Autopilot wie der Tesla aus dem Video würden unvorsichtige Fahrer dazu ermutigen, sich nicht verkehrstauglich ans Steuer zu setzen. Er schlägt vor, Tesla solle eine Art Alkoholtest in die Fahrzeuge einbauen, sodass sich die Wagen bei zu hohem Alkoholpegel gar nicht erst starten lassen.
Redaktion finanzen.at
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