Lose Abdeckung |
16.04.2024 22:10:00
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Tesla-Aktie niedriger: Tiktok-Video zu Cybertruck-Pedal ruft US-Aufseher auf den Plan - Details zum Stellenabbau
In dem am Sonntag auf der Videoplattform Tiktok veröffentlichten Clip berichtet ein Fahrer, sein "Cybertruck" habe vergangene Woche plötzlich von allein beschleunigt, weil das niedergedrückte Pedal sich nicht mehr gelöst habe. Zwar habe er bremsen können, doch sobald er das Bremspedal löste, habe der Wagen immer wieder schnell Fahrt aufgenommen, weshalb er ihn letztlich zum Stehen gebracht und den Motor ausgeschaltet habe.
Danach habe er festgestellt, dass die angeklebte Zier-Abdeckung des Beschleunigungspedals sich teilweise gelöst und nach vorn verschoben habe, sagte der Fahrer in dem mehrere Millionen Mal angesehenen Video. Die Abdeckung habe sie sich in der Rückwand des Fußraums verhakt und das Pedal dauerhaft im durchgedrückten Zustand eingeklemmt.
Der Cybertruck ist mit seinen leistungsstarken Batterien rund drei Tonnen schwer und hat eine Karosserie aus dickem Edelstahl. Zudem kann das Fahrzeug in nur wenigen Sekunden eine Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde erreichen. Für entsprechend alarmierte Reaktionen sorgte das Video, da eine unkontrollierte Beschleunigung auf der Straße erhebliche Gefahr bedeuten würde.
Von Tesla, wo Firmenchef Elon Musk vor Jahren die Presseabteilung aufgelöst hatte, gab es zunächst keine Reaktion auf das Video. Auch der Tech-Milliardär selbst äußerte sich bei seiner Online-Plattform X nicht dazu. In Online-Foren berichteten einige Cybertruck-Käufer aber, dass ihre Auslieferungstermine kurzfristig verschoben worden seien.
In der Vergangenheit hatte es bereits bei anderen Autoherstellern Rückrufaktionen wegen Problemen am Beschleunigungspedal gegeben. So musste Toyota vor rund 15 Jahren mehrere Millionen Fahrzeuge zurückrufen, weil die Fußmatte sich verschieben und das Gaspedal festklemmen konnte.
Die Tesla-Aktie verlor im NASDAQ-Handel 2,71 Prozent auf 157,11 US-Dollar.
Drohender Stellenabbau bei Tesla: Opposition fordert rasches Handeln
Angesichts des drohenden Stellenabbaus im Tesla-Werk in Grünheide hat die Brandenburger FDP die Landesregierung zum sofortigen Handeln aufgefordert. Der FDP-Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Zyon Braun, forderte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) auf, alles daranzusetzen, die Arbeitsplätze zu retten. "Ministerpräsident Woidke muss den nächsten Flieger nach Los Angeles nehmen, um mit Elon Musk über die Rettung von Arbeitsplätzen in Brandenburg zu sprechen. Alle anderen Termine und Verpflichtungen müssen jetzt hintenan stehen", teilte Braun mit.
Tesla-Chef Elon Musk will angesichts der Flaute am Markt für Elektroautos und schwacher Verkäufe weltweit mehr als jede zehnte Stelle im Unternehmen streichen. Angaben, ob und wie viele Stellen in Teslas einzigem europäischen Werk in Grünheide bei Berlin betroffen sein könnten, gab es zunächst nicht. Laut "Handelsblatt" sollen in Grünheide rund 3000 der 12 500 Beschäftigten entlassen werden.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) rechnet im Falle eines Personalabbaus in Grünheide mit einem Wegfall von weit weniger als 3000 Stellen. Steinbach teilte auf Anfrage mit: "Der Einbruch beim Absatz von Elektroautos in Deutschland und Europa dürfte auch an einem Marktführer wie Tesla nicht spurlos vorübergehen." Er stehe mit dem Unternehmen im Kontakt. "Wenn es zu einem Stellenabbau bei Tesla in Grünheide kommen sollte, dürfte sich die Zahl der Stellen nach unseren Informationen nicht um 3000 bewegen, sondern signifikant niedriger ausfallen."
Der Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag, Sebastian Walter, warf der Landesregierung Strategielosigkeit vor. "Es rächt sich, dass die Landesregierung ohne jede Strategie versucht, Brandenburg zukunftssicher zu machen und allein auf den Leuchtturm in Grünheide setzte. Nun muss sie eine Wende in der Wirtschaftspolitik vollziehen und sich endlich um den Mittelstand kümmern, denn der ist das Rückgrat der Brandenburger Wirtschaft." Das "Kuscheln mit Musk" habe in eine gefährliche Abhängigkeit geführt.
Tesla zu Personalabbau in Grünheide: Keine 3000 Stellen betroffen
Nach der Ankündigung eines weltweiten Stellenabbaus beim US-Autobauer Tesla ist das Ausmaß der Einschnitte für das einzige europäische Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin noch offen. Eine Unternehmenssprecherin teilte am Dienstag aber mit, die in Medienberichten genannte Zahl von 3000 betroffenen Stelle "entbehrt dabei jeder Grundlage". Die Landesregierung in Brandenburg sieht Tesla mit rund 12 500 Beschäftigen als Zugpferd für sein Wirtschaftswachstum. Landespolitiker forderten den E-Auto-Hersteller am Dienstag auch auf, rasch für Klarheit darüber zu sorgen, wie viele Jobs voraussichtlich gestrichen werden sollen.
Tesla-Chef Elon Musk will angesichts der Flaute am Markt für Elektroautos und schwacher Verkäufe weltweit mehr als jede zehnte Stelle im Unternehmen streichen, wie er in einer internen E-Mail mitgeteilt hatte. "Wir sind davon überzeugt, dass nur eine effiziente und schlanke Organisation für zukünftige Herausforderungen gut aufgestellt ist. Unsere Erfahrung zeigt, dass dieses Vorgehen maßgeblich zu unserem Erfolg beiträgt", teilte eine Sprecherin von Tesla in Grünheide dazu auf Anfrage noch mit. Zum angekündigten Stellenabbau hieß es: "Diese Maßnahme prüfen wir und werden sie für die Gigafactory Berlin-Brandenburg vor dem Hintergrund aller arbeitsrechtlichen und mitbestimmungspflichtigen Erfordernisse unter Einbeziehung des Betriebsrates verfolgen."
Zahlen zu geplanten Stellenstreichungen in Grünheide nannte Tesla nicht. Aus dem Landtag wurden Forderungen laut, Tesla solle nun rasch für Klarheit sorgen und darüber informieren, wie viele Arbeitsplätze gestrichen würden und wie es mit der geplanten Entwicklung des Werks weitergehe. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hatte am Montag mitgeteilt, er stehe im Kontakt mit dem Unternehmen. "Der Einbruch beim Absatz von Elektroautos in Deutschland und Europa dürfte auch an einem Marktführer wie Tesla nicht spurlos vorübergehen", meinte er.
Tesla bekommt unter anderem den harten Preiskampf im größten Automarkt China zu spüren und hat im ersten Quartal weltweit mit fast 387 000 Autos überraschend weniger Fahrzeuge ausgeliefert als ein Jahr zuvor. Schon davor hatten sich nach den jahrelang starken Zuwächsen bereits Zweifel am Wachstumstempo im Elektroautomarkt gemehrt.
Erst im März hatte ein Anschlag auf die Stromversorgung das Autowerk in Grünheide hart getroffen. Fast eine Woche lang lag die Produktion auf Eis. Tesla-Chef Musk hatte dann bei einem Besuch im März deutlich gemacht, dass er an Ausbauvorhaben für sein Werk festhält. Seit längerem lösen Pläne von Tesla für eine Erweiterung der Fabrik jedoch auch in der Bevölkerung Streit aus. Umweltgruppen protestieren gegen den E-Autobauer: Einige Aktivisten halten seit Ende Februar ein Waldstück in der Nähe der Fabrik in Grünheide besetzt und campieren in Baumhäusern.
Die oppositionelle Linke im brandenburgischen Landtag, die der Landesregierung seit langem eine zu große Nähe zu Tesla vorwirft, schlug am Dienstag die Prüfung einer staatlichen Beteiligung am Autowerk in Grünheide vor. Linksfraktionschef Sebastian Walter will dem Land damit Einfluss auf Entscheidungen bei Tesla verschaffen und verwies auf die seit Jahrzehnten bestehende Beteiligung des Landes Niedersachsen an Volkswagen. "Wir können uns nicht davon abhängig machen, ob Elon Musk gerade gute oder schlechte Laune hat", sagte Walter. Die Koalitionsfraktionen von CDU, SPD und Grünen nannten den Vorschlag der Linksfraktion absurd und nicht ernst gemeint. In Niedersachsen hat das Land angesichts eines seit 1960 bestehenden VW-Gesetzes mit einem Anteil von 20 Prozent an VW eine starke Stellung bei dem Autohersteller.
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WASHINGTON (dpa-AFX)
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