TecDAX Schluss: Fester Ausklang, AIXTRON und Phoenix Solar nach Zahlen gesucht

Die Aktie von AIXTRON sprang um 4,2 Prozent. Der Technologiekonzern hat im ersten Halbjahr einen deutlichen Umsatzanstieg ausgewiesen. Ferner konnte das operative Ergebnis kräftig verbessert werden. Daneben schlossen Phoenix Solar mit 3,6 Prozent im Plus. Das Photovoltaik-Systemhaus konnte im zweiten Quartal nach vorläufigen Berechnungen einen deutlichen Ergebnisanstieg ausweisen. Außerdem schaut der Konzern optimistisch in die Zukunft.

Drägerwerk schoben sich um 1,5 Prozent vor. Der Medizin- und Sicherheitstechnologiekonzern hat im ersten Halbjahr Auftragseingang, Umsatz und EBIT gesteigert. Die Aktie von freenet stieg um 2,2 Prozent. Der Telekommunikationskonzern gab heute bekannt, dass Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr rückläufig waren. Zum stärksten Indexwert avancierten aber Conergy mit +5,5 Prozent.

Am Indexende gaben Rofin-Sinar 3,1 Prozent ab. Daneben trennten sich die Anleger verstärkt von Roth & Rau sowie von IDS Scheer. Im breiten Markt sackten Papiere des IT-Dienstleisters CENIT nach Zahlen um rund 11 Prozent ab.

Schlusskurse (17:36 Uhr):

TecDAX: 778,87 (+0,67 Prozent)

Tagesgewinner: Conergy, AIXTRON, Phoenix Solar

Tagesverlierer Rofin-Sinar, IDS Scheer, Roth & Rau

Unternehmensnachrichten:

Das Photovoltaik-Systemhaus Phoenix Solar AG konnte im zweiten Quartal nach vorläufigen Berechnungen einen deutlichen Ergebnisanstieg ausweisen. Wie der Konzern heute erklärte, verbesserte sich der Umsatz im Berichtszeitraum um 152 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich im Vergleich zum zweiten Quartal drastisch. Der Auftragsbestand von 230 Mio. Euro zum 30. Juni 2008 liegt um 107 Prozent über dem Vorjahresvergleichswert. Vor dem Hintergrund des Geschäftsverlaufs im ersten Halbjahr schließt der Vorstand nicht aus, dass die Prognose für das Geschäftsjahr 2008 übertroffen werden kann, teilte der Konzern weiter mit.

Der Telekommunikationskonzern freenet AG (ISIN DE000A0EAMM0/ WKN A0EAMM) teilte heute mit, dass Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr rückläufig waren. Im Kerngeschäftsfeld Mobilfunk wurde indes ein Wachstum verzeichnet. Demnach fiel der Konzernumsatz um rund 5 Prozent. Für das erste Halbjahr ergab sich ein Rückgang beim EBITDA von rund 10 Prozent. Das EBIT reduzierte sich um rund 63 Prozent. Das Konzernergebnis sank um 75 Prozent.

Der Medizin- und Sicherheitstechnologiekonzern Drägerwerk AG & Co. KGaA (ISIN DE0005550636/ WKN 555063) hat im ersten Halbjahr 2008 Auftragseingang, Umsatz und EBIT gesteigert. Wie das Unternehmen heute verkündete, wuchs der Auftragseingang um 4,4 Prozent. Der Umsatz kletterte um 3,1 Prozent. Bei stabilen Wechselkursen wären sowohl Auftragseingang als auch Umsatz um etwa vier Prozentpunkte stärker gestiegen. Das operative EBIT vor Einmalaufwendungen stieg um 15,7 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr bestätigt das Unternehmen seine Prognose.

Der Technologiekonzern AIXTRON AG (ISIN DE0005066203/ WKN 506620) legte heute die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr vor. Demnach verbuchte der Konzern ein Umsatzplus von 17 Prozent. Das EBIT verbesserte sich um 54 Prozent. Dabei resultiert der deutliche EBIT-Anstieg unter anderem aus sonstigen Erträgen durch Währungsabsicherungsgeschäfte. Beim Nettoergebnis wurde ein Anstieg von 16 Prozent verbucht.

Die Celgene Corp. (ISIN US1510201049/ WKN 881244) hat den Entwicklungs- und Lizenzvertrag mit der GPC Biotech AG (ISIN DE0005851505/ WKN 585150) für Satraplatin in Europa, im Nahen Osten, einschließlich der Türkei, sowie Australien und Neuseeland gekündigt. Wie GPC heute verkündete, fallen damit alle Rechte in diesen Gebieten an GPC Biotech zurück. Der Biotechnologiekonzern will in Kürze über das weitere Vorgehen im Hinblick auf die weitere Entwicklung von Satraplatin entscheiden.

Der Internet-Medienkonzern TOMORROW FOCUS AG (ISIN DE0005495329/ WKN 549532) konnte Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr 2008 verbessern. Wie der Konzern heute erklärte, wuchs der Konzernumsatz um 11,6 Prozent. Das EBITDA verbesserte sich um 27 Prozent und das EBIT um 41,3 Prozent. Dagegen sank das Konzernergebnis vor Steuern wegen erhöhter Finanzaufwendungen um 31,7 Prozent. Das Periodenergebnis vor Minderheiten fiel um 37,8 Prozent.

Der IT-Dienstleister CENIT AG (ISIN DE0005407100/ WKN 540710) musste in den ersten sechs Monaten 2008 einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn verzeichnen. Wie der Konzern heute erklärte, sank der Konzernumsatz um 10 Prozent. Das EBITDA schrumpfte um 73 Prozent, das EBIT um 81 Prozent und das Vorsteuerergebnis um 77 Prozent. Ferner fiel das Konzernergebnis um 68 Prozent. (07.08.2008/ac/n/m)