Talanx rechnet mit mehr Katastrophen und Betriebsunterbrechungen

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Der Versicherer Talanx rechnet mit einer stetig steigenden Gefahr von Großschäden aus Naturereignissen. Konzernchef Herbert Haas sprach in einem Interview mit der Börsen-Zeitung zudem von einem "Anstieg des Risikos von Betriebsunterbrechungen". Diese resultierten vor allem aus einer immer stärker vernetzten Wirtschaft.

   Beiden Risiken wollen die Hannoveraner unter anderem mit einem selbst entwickelten Geo-Informationssystem namens Argos begegnen. "Unsere HDI-Mitarbeiter können damit am Bildschirm in Hannover für jeden Standort auf der Welt Gefahren analysieren", sagte Haas. Die HDI ist eine der Versicherungsmarken des Talanx-Konzerns.

   Anhand von Risikokarten prüfe man, ob sich Standorte von Versicherungskunden in besonderen Gefahrenzonen wie Überflutungs-, Erdbeben- oder Hurrikan-Gebieten befinden, erläuterte der Konzernchef. Zwar bleibe der Zeitpunkt einer Naturkatastrophe ungewiss. Die Gefährdungen würden jedoch einkalkuliert und mit Kunden über Sicherheitsmaßnahmen gesprochen.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/bek

   (END) Dow Jones Newswires

   August 13, 2016 06:59 ET (10:59 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 59 AM EDT 08-13-16