17.06.2013 15:26:31
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Talanx muss bis zu 250 Mio EUR an Hochwasserschäden stemmen
Das Hochwasser in Deutschland zieht sich langsam zurück, und so wagen immer mehr Versicherer eine Prognose hinsichtlich der zu erwartenden Schadensvolumen. So rechnet der Versicherungskonzern Talanx nach ersten vorläufigen Schätzungen mit einer Nettobelastung von weniger als 250 Millionen Euro. In der Summe sind sowohl die Schäden in Deutschland und den vom Hochwasser betroffenen Nachbarländern als auch die von der Hannover Rück gemeldete Schadenshöhe vollständig enthalten.
Damit lägen die Großschäden im bisherigen Jahresverlauf innerhalb des Großschadenbudgets, teilte Talanx am Montag mit. Aktualisierte Zahlen zu den Auswirkungen des Hochwassers legt der Konzern mit den Ergebnissen für das zweite Quartal 2013 am 14. August 2013 vor.
Bereits am Montag früh hatte der Rückversicherer Hannover Rück, an dem Talanx noch mit gut 50 Prozent die Mehrheit hält, erklärt, dass die Gewinnprognose durch das Hochwasser in Deutschland und Europa nicht gefährdet sei. Zum Stand der Flutschäden hieß es von dem Rückversicherer, die versicherten Schäden seien noch nicht präzise abzuschätzen. Nach einer ersten Schätzung geht Hannover Rück jedoch davon aus, dass der Nettoschaden 100 Millionen Euro übersteigen kann, aber deutlich unter 200 Millionen Euro bleiben sollte.
Angesichts des bisher eher geringen Anfalls an Großschäden dürfte dies voraussichtlich nicht dazu führen, dass das Großschadenbudget für das 1. Halbjahr aufgebraucht werde, erklärte die Hannover Rück. Dies gilt auch unter Berücksichtigung der Tornado-Schäden im US-Bundesstaat Oklahoma im Mai diesen Jahres, die das Unternehmen mit 30 Millionen Euro betreffen.
Kürzlich hatte auch die Allianz eine Prognose für die Hochwasserschäden abgegeben. Der Versicherungskonzern schätzt, dass er bei der aktuellen Flutkatastrophe für entstandene Schäden über 500 Millionen Euro an Kunden zahlen muss. Allerdings sind Teile dieser Schäden durch eine Rückversicherung abgedeckt, so dass die Allianz die Nettoschadenshöhe auf rund 350 Millionen Euro beziffert.
Kontakt zur Autorin: alexandra.edinger@wsj.com
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June 17, 2013 08:56 ET (12:56 GMT)
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