Finanzierungsrunde 12.03.2025 17:01:00

Strategy-Aktie zieht nicht mit: Größter Bitcoin-HODLer beschafft sich Milliarden - weitere Bitcoin-Käufe geplant

Strategy-Aktie zieht nicht mit: Größter Bitcoin-HODLer beschafft sich Milliarden - weitere Bitcoin-Käufe geplant

• Strategy plant eine Kapitalmaßnahme über 21 Milliarden US-Dollar
• Das Unternehmen hält bereits knapp 500.000 Bitcoins
• Die enge Bindung an Bitcoin sorgt für starke Kursschwankungen

Die älteste Kryptowährung Bitcoin hat in ihrer noch recht jungen Geschichte bereits diverse Preisrückgänge erlebt. Auch die vergangenen Monate waren von kräftiger Volatilität geprägt: Nachdem die Hoffnung auf eine kryptofreundliche Politik der neuen US-Administration den digitalen Coin noch zeitweise auf über 109.000 US-Dollar getrieben hatte, waren zuletzt wieder kräftige Abschläge zu sehen. Bis auf rund 77.000 US-Dollar ging es abwärts, zuletzt hat sich der Coin bei rund 82.000 US-Dollar etwas stabilisiert, bleibt aber weit entfernt von seinen Höchstständen.

Strategy sieht offenbar Einstiegskurse

Für den weltweit größten Bitcoin-HODLer auf Unternehmensebene, den Softwarekonzern Strategy (ehemals MicroStrategy) sind diese Preisregionen offenbar alles andere als besorgniserregend, sondern vielmehr potenzielle Einstiegskurse. Entsprechend deckt sich das Unternehmen von Firmenchef Michael Saylor mit Kapital ein, um weitere Bitcoins erwerben zu können. In dieser Woche kündigte Strategy in diesem Zusammenhang eine Finanzierungsrunde mit den Vorzugsaktien des Unternehmens an. Im Rahmen der Verkaufsvereinbarung soll Strategy ermöglicht werden "Aktien seiner 8,00 % Vorzugsaktien der Serie A mit unbefristetem Ausübungspreis (Perpetual Strike Preferred Stock) mit einem Nennwert von 0,001 US-Dollar pro Aktie zu einem Gesamtangebotspreis von bis zu 21,0 Milliarden US-Dollar auszugeben und zu verkaufen", wie es in einer Investor Relations-Mitteilung heißt.

Dabei verspricht der Bitcoin-Bulle, die Verkäufe der Vorzugsaktien mit unbefristetem Ausübungspreis im Rahmen des ATM-Programms über einen längeren Zeitraum "diszipliniert" durchzuführen und dabei den Handelspreis und das Handelsvolumen der Vorzugsaktien mit unbefristetem Ausübungspreis zum Zeitpunkt des Verkaufs zu berücksichtigen.

Geld für Bitcoin-Käufe

Konkret will Strategy das frische Kapital für "allgemeine Unternehmenszwecke, einschließlich der Anschaffung von Bitcoins und als Betriebskapital" verwenden.

Vor der Kapitalmaßnahme hatte Strategy bereits 499.096 Bitcoins im Besitz, die zu einem Durchschnittspreis von 66.357 US-Dollar je Bitcoin erworben wurden. Insgesamt hatte das Unternehmen bis 24. Februar fast 28 Milliarden US-Dollar für den Kauf von Bitcoins ausgegeben. Die jüngste Kapitalmaßnahme dürfte sowohl die Zahl der Bitcoins, die Strategy besitzt, als auch den durchschnittlichen Kaufpreis nach oben treiben.

Während Strategy sich also unverändert bullish für den Kryptomarkt zeigt und in den Preisrücksetzern Kaufgelegenheiten ausgemacht hat, sind Anleger der Strategy-Aktie offenbar weniger positiv gestimmt. In Zeiten, in denen der Kryptomarkt strauchelt, fällt dem Unternehmen die enge Verflechtung mit der Bitcoin-Preisentwicklung regelmäßig auf die Füße, was sich auch in der Kursentwicklung widerspiegelt. Die Strategy-Aktie hat seit Jahresstart rund zehn Prozent an Wert verloren - allein auf Monatssicht beläuft sich das Minus an der NASDAQ auf mehr als 18 Prozent. Auch am Mittwoch findet die am Vortag eingeleitete Erholung keine Fortsetzung: So gibt der Anteilsschein zeitweise 0,65 Prozent auf 259,53 US-Dollar nach.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Strategy,CryptoFX / Shutterstock.com
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