04.02.2025 11:55:00
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Strabag-Gerichtsstreit - RBI will Rasperia-Anteil nicht übernehmen
"Klar ist, dass die Raiffeisenbank Russland und auch die RBI kein Interesse an Strabag-Aktien haben, aber sehr wohl Interesse daran haben, den Schaden zu mindern", sagte Strobl im Rahmen der Jahrespressekonferenz der RBI. Sollte das Urteil aus der ersten Instanz in Russland halten, dann müssten Zahlungen fließen und die Raiffeisen in Russland wäre geschädigt. Dann würde Raiffeisen Russland versuchen, Schadenersatz zu bekommen. Die RBI würde die russische Tochter dabei natürlich unterstützen, so Strobl.
Die größten Chancen auf Schadenersatz hätte man vor einem österreichischen Gericht - dann könnte auf Rasperia-Vermögenswerte in Österreich zurückgegriffen werden. Direkt übernehmen würde man die Strabag-Anteile der Rasperia aber nicht, die Aktien würden in einem solchen Fall "gerichtlich verwertet. Wir nehmen die Strabag-Aktien nicht. Wir kommen nie in den Besitz der Aktien", sagte der Bankchef.
RBI hat in Russland 840 Mio. Euro für den Streit zurückgestellt
Für den Gerichtsstreit hat die RBI in Russland im Geschäftsjahr 2024 nun 840 Mio. Euro zurückgestellt. Das hat auch den Konzerngewinn belastet, der sich von rund 2,39 Mrd. Euro auf 1,16 Mrd. Euro halbiert hat. Die Diskrepanz aus den im Urteil geforderten 2 Mrd. Euro ergibt sich daraus, dass die RBI die Rasperia-Vermögenswerte in Österreich derzeit auf rund 1,2 Mrd. Euro schätzt. Dabei geht es um 28,5 Millionen Strabag-Aktien plus Dividendenansprüchen aus vergangenen Jahren, zudem müsse eine Kapitalherabsetzung in die Schätzung einbezogen werden.
Schnell wird sich der Konflikt sicherlich nicht lösen lassen. Sollte die RBI diese rechtlichen Schritte gehen, werde das wohl einige Zeit dauern. Die RBI könne die hohe Rückstellung aber gut verkraften, da es in den anderen Teilen der RBI sehr gut laufen würde, sagte der Bankchef. Ohne Russland und Belarus hat die Bank 2024 einen Konzerngewinn von 975 Mio. Euro geschrieben.
bel/tpo
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