20.02.2018 11:44:45
|
Steinhoff muss Bilanz nach Gerichtsschlappe korrigieren
FRANKFURT (Dow Jones)--Die von einem Bilanzskandal gebeutelte Steinhoff International hat vor Gericht eine Niederlage gegen einen ehemaligen Joint-Venture-Partner kassiert und muss nun die Bilanz für 2016 korrigieren. Ein Gericht in Amsterdam hält Steinhoffs Bilanzierung der Umsätze und Erträge der Möbelhauskette Poco für falsch. Steinhoff habe zwar korrekt Poco als "controlled interest" in der Bilanz konsolidiert. Allerdings müsse die Beteiligung in den Bilanzen für 2016 und auch in den Folgejahren von 100 Prozent auf 50 Prozent gesenkt werden.
Geklagt gegen die bilanzielle Erfassung der Poco-Beteiligung hatte die OM-Handels GmbH and MW Holdings GmbH, die von Andreas Seifert beherrscht wird. Er war mit seinen Gesellschaften einst ein Joint-Venture-Partner von Steinhoff International. Die Gesellschaften von Seifert hielten einen 50-prozentigen "non-controlling interest" in Poco.
Steinhoff erklärte, man sei dabei das Urteil zu studieren, einschließlich der Frage, ob es Gründe für eine Beschwerde gebe. Die Auswirkungen der Entscheidung auf die Bilanz würden ebenfalls geprüft, so Steinhoff weiter. Die Gesellschaft will die Aktionäre "zu gegebener Zeit" informieren.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/cbr/kla
(END) Dow Jones Newswires
February 20, 2018 05:44 ET (10:44 GMT)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Steinhoffmehr Nachrichten
07.01.25 |
Steinhoff-Manager zu Haftstrafe verurteilt (dpa-AFX) |