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10.05.2013 18:42:37

Stahlwerte im Fokus - ArcelorMittal stark dank Zahlen

    (neu: Analystenkommentare von Equinet und JPMorgan, Schlusskurse)

    FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Stahlwerte haben am Freitag nach Quartalszahlen von ArcelorMittal europaweit im Fokus gestanden. Die ArcelorMittal-Titel kletterten mit plus 4,16 Prozent an die Spitze des Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50), der 0,44 Prozent fester aus dem Handel ging.

    Trotz der weiter trüben Wirtschaftslage in Europa macht der weltgrößte Stahlhersteller weiter Hoffnung auf bessere Ergebnisse. Der Konzern bestätigte seine Prognose, wonach der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in diesem Jahr über den 7,1 Milliarden US-Dollar von 2012 liegen werde. Im ersten Quartal war das EBITDA noch um gut ein Viertel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf knapp 1,6 Milliarden Dollar abgesackt. Im zweiten Jahresviertel soll es nun aber wieder nach oben gehen, versprach Vorstandschef Lakshmi Mittal.

ANALYST ERWARTET SOLIDE ZAHLEN VON THYSSENKRUPP

    "Endlich eine positive Überraschung bei den Resultaten und den Unternehmensprognosen", kommentierte Commerzbank-Analyst Ingo-Martin Schachel die Zahlen. Er hält das EBITDA-Ziel des Konzerns für 2013 zwar nach wir vor für ambitioniert, aber für eventuell erreichbar. Seine Einstufung lautet weiterhin "Hold" mit einem Kursziel von 11 Euro. Mit Blick auf die einzelnen Sparten von ArcelorMittal hätten die Kohlenstoff-Flachstahl-Bereiche zur Gewinnüberraschung beigetragen, während die Langstahl-Segmente seine Schätzungen leicht verfehlt hätten. Diese Aufteilung stehe im Einklang mit den schwachen Resultaten von Salzgitter und Klöckner & Co (KlöCo) (KloecknerCo) sowie seiner Einschätzung vermutlich solider Zahlen von ThyssenKrupp.

    Die US-Bank JPMorgan beließ die Einstufung für ArcelorMittal auf "Overweight". Der Stahlkonzern habe mit dem EBITDA die Erwartungen übertroffen, schrieb Analyst Alessandro Abate. Das Ergebnis je Aktie (EPS) sei hingegen schwächer ausgefallen. Die Restrukturierungsbemühungen zahlten sich aus und die Jahresziele seien bestätigt worden.

SALZGITTER PROFITIEREN NACH KURSRUTSCH AUCH VON HOCHSTUFUNG

    Die ThyssenKrupp-Papiere zogen im Dax (DAX) um leicht überdurchschnittliche 0,27 Prozent auf 15,050 Euro an. Der deutsche Leitindex rückte bis zum Börsenschluss um 0,19 Prozent vor. Im 0,46 Prozent festeren MDAX (MDAX) ging es für KlöCo um 0,34 Prozent bergab, wogegen Salzgitter an der Spitze um 4,02 Prozent zulegten. Allerdings hatten die Papiere seit der Gewinnwarnung am Mittwochnachmittag auch mehr als vier Prozent eingebüßt.

    Diesen Kursrückgang nahm Analyst James Gurry von der Credit Suisse dann auch zum Anlass, die Titel bei einem unveränderten Kursziel von 42 Euro von "Neutral" auf "Outperform" hochzustufen, was den Aktien einem Händler zufolge zusätzlichen Auftrieb verlieh. Mit der Gewinnwarnung seien die schlechten Nachrichten für Salzgitter nun vom Tisch, schrieb Gurry in der Studie. Zudem liege der Kurs unter dem Wert des Working Capital. Dem Kerngeschäft werde daher auf dem aktuellen Bewertungsniveau kein Wert beigemessen. Zudem gebe es eine Reihe positiver Kurstreiber, wie Aussagen zur Restrukturierung mit vermutlich hohen Kostensenkungszielen sowie mögliche Aufträge für die South-Stream-Pipeline.

SALZGITTER-PROGNOSEANPASSUNG NICHT DRAMATISCH

    Bei der Investmentbank Equinet hieß es, die Prognoseanpassung von Salzgitter sei angesichts des Umsatzvolumens des Stahlkonzerns nicht so dramatisch. Nehme man die Bilanz als Maßstab, sei der Konzern weiterhin attraktiv bewertet. Denn die Nettobarmittel und die Beteiligung an Aurubis machten bereits mehr als die Hälfte der aktuellen Marktkapitalisierung aus. Der Konzern brauche jedoch für eine positivere Einstufung der Aktie eine Strategie, wie er mit seinen wertevernichtenden Unternehmensteilen umgehen wolle. Analyst Stefan Freudenreich senkte das Kursziel von 34 auf 33 Euro, beließ aber die Einstufung auf "Hold"./mis/rum/gl/he

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