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19.03.2017 19:31:40

Schulz will Begrenzung von Managergehältern noch in Groko durchsetzen

BERLIN (dpa-AFX) - Der neue SPD-Chef Martin Schulz hat die Union aufgefordert, noch vor der Wahl eine Begrenzung der steuerlichen Absetzbarkeit von Managergehältern gemeinsam in der Koalition umzusetzen. Das sei ein Thema, was er als Kanzlerkandidat in der laufenden großen Koalition durchsetzen wolle, sagte Schulz am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Farbe bekennen". Die SPD hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, wonach Unternehmen künftig die Vergütung von Vorständen oberhalb von 500 000 Euro pro Jahr nicht mehr als Betriebsausgaben von der Steuern absetzen können.

Es sei ungerecht, wenn die Konzerne hier Steuern sparten: "Dann bezahlen die Steuerzahler die Boni der Dax-Unternehmensvorstände" (DAX 30), sagte Schulz. Der Koalitionsvertrag von Union und SPD sieht bislang nur vor, dass die Hauptversammlung von Aktiengesellschaften über die Management-Vergütung entscheiden soll.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) gilt nicht als Freund einer gesetzlichen Regelung. Eine Begrenzung des Steuerbonus sei verfassungsrechtlich schwierig. Darüber wollen die Spitzen von Union und SPD am 29. März im Koalitionsausschuss reden./tb/DP/edh

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