Höhere Dividende |
20.02.2020 17:58:00
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Schneider Electric mit Gewinnwachstum 2019 - Aktie mit kräftigem Plus
Der Konzern habe ein starkes organisches Wachstum im Energiemanagement gesehen und wachse zudem im Bereich Industrial Automation auch dank des Hybridgeschäfts, erklärte Jean-Pascal Tricoire, Chairman und CEO, zum Jahresresümee. Der Nettogewinn kletterte um 3,4 Prozent auf 2,41 Milliarden Euro und die Einnahmen lagen bei 27,16 Milliarden Euro. Die bereinigte EBITA-Marge verbesserte sich auf 15,6 von vorher 15,1 Prozent. Im Schlussquartal legte der Konzernumsatz organisch um 3 Prozent auf 7,31 Milliarden Euro zu, davon generierten die Franzosen 5,67 Milliarden Euro aus dem Bereich Energy Management und 1,6 Milliarden Euro aus der Sparte Industrial Automation.
Von Oktober bis Dezember berichtete Schneider Electric bei Industrial Automation ein organisches Wachstum von 1,9 Prozent. Zur Entwicklung der Markttrends in dem Bereich erklärte der Siemens-Wettbewerber, die Verkäufe am OEM-Endmarkt seien ziemlich mau gewesen, mit einem Rückgang in Nordamerika und Europa. In anderen Regionen, darunter auch China, habe es ein Wachstum gegeben. Der Umsatz aus den Prozess- und Hybrid-Endmärkten wuchs den weiteren Angaben zufolge im vierten Quartal im mittleren einstelligen Bereich. Für 2019 hebt Schneider Electric die Dividende um 8,5 Prozent auf 2,55 Euro je Aktie an.
Schneider Electric-Aktien heben nach soliden Zahlen ab
Die Aktien von Schneider Electric sind am Donnerstag nach der Veröffentlichung der Jahreszahlen kräftig gestiegen. Bei 105,50 Euro erreichten die Papiere zwischenzeitlich ein neues Rekordhoch und standen zum Handelsschluss noch mit plus 5,65 Prozent bei 102,90 Euro. Im französischen Leitindex CAC 40 setzte sich der Elektronikkonzern damit mit großem Abstand an die Spitze.
Gegenüber Analysten zeigte sich Vize-Konzernchef Emmanuel Babeau offen für weitere Zukäufe im Bereich Software. Bereits vor einer Woche hatte das Unternehmen ein Kaufangebot für den deutschen Software-Entwickler RIB Software im Umfang von 1,5 Milliarden Euro abgegeben.
Im vergangenen Jahr konnte der Elektronikkonzern mit 27,2 Milliarden Euro Umsatz die Erwartungen am Markt leicht übertreffen. Das vierte Quartal sei einmal mehr robust ausgefallen, schrieb Analyst Wasi Rizvi vom Analysehaus RBC. Die Entwicklung des Mittelzuflusses sei das I-Tüpfelchen gewesen.
Mit der guten Geschäftsentwicklung befand sich Schneider Electric im Jahr 2019 in Europa in guter Gesellschaft: Von zwölf Unternehmen aus dem breiten EuroStoxx 600-Index, die bisher Zahlen vorgelegt haben, blieb nur Siemens beim Umsatz deutlich hinter den Markterwartungen zurück. Die Industriegüterbranche gehörte am Donnerstag mit einem Plus von 0,29 Prozent zu den wenigen Gewinnern unter den europäischen Sektoren.
In der Gesamtschau zeigten sich die Analysten jedoch unentschlossen. Unter den kürzlich aktualisierten Einschätzungen von Experten fanden sich ebenso viele neutrale wie positive Urteile. Sämtliche Kursziele lagen zudem unter dem Rekordhoch der Aktie.
DJG/cbr/sha
FRANKFURT (Dow Jones) / PARIS (dpa-AFX)
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