SAP macht wichtigste Software-Produkte via Cloud zugänglich

   Von Shira Ovide

   SAP treibt die Umstellung auf das Cloud-Computing voran. Erstmals bieten die Walldorfer ihren Kunden die Möglichkeit an, gegen eine Lizenzgebühr via Internet auf die wichtigsten Software-Produkte aus dem Hause SAP zuzugreifen.

   Es sei sehr, sehr deutlich, dass webbasierte Software gegen Gebühr das sei, was sich Kunden wünschten, sagte Steve Lucas, bei SAP für Plattform-Lösungen zuständig.

   Normalerweise ist Firmensoftware wie die von SAP fest auf den Rechnern der Kunden installiert. Doch vor nicht allzu langer Zeit hat SAP das Geschäft mit Mietsoftware aus dem Internet als wichtigstes Zukunftsfeld definiert.

   In diesem Jahr will der DAX-Konzern mit Software aus der Datenwolke 2 Milliarden Euro umsetzen. Bis 2017 sollen es dann 3 bis 3,5 Milliarden Euro werden.

   Die Nachfrage nach lizensierter Cloud-Software dürfte anfangs zwar etwas schleppend anlaufen. Doch traditionelle Software-Hersteller wie SAP müssen Acht geben, dass sie in Sachen Cloud-Computing gegenüber reinen Cloud-Anbietern wie Salesforce.com und Workday nicht ins Hintertreffen geraten.

   Dass webbasierter Software die Zukunft gehört, ließ sich bereits an der Entwicklung im vergangenen Jahr ablesen: Während die Erlöse mit traditioneller Software gerade mal um 3 Prozent zulegten, kletterten die Erlöse mit Online-Angeboten um 53 Prozent.

   Näher zu seinem neuen Lizenzmodell für webbasierte Produkte will sich der weltweit drittgrößte Software-Hersteller nach den US-Größen Microsoft und Oracle erst bei Vorlage der Quartalszahlen in der nächsten Woche äußern.

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   April 08, 2014 05:45 ET (09:45 GMT)

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