Überraschendes Ergebnis 05.02.2025 12:09:40

Santander-Aktie zieht deutlich an: Überraschender Quartalsabschluss - Aktienrückkauf in Planung

Santander-Aktie zieht deutlich an: Überraschender Quartalsabschluss - Aktienrückkauf in Planung

Für das laufende Jahr stellte die Bank bei stabilen Erträgen jetzt eine Eigenkapitalrendite von mehr als 17 (zuvor: 15-17) Prozent in Aussicht.

Für das vierte Quartal berichtete die Bank ein Nettoergebnis von 3,27 Milliarden Euro, ein Plus von 16 Prozent. Im Gesamtjahr erreichte der Nettogewinn 12,57 Milliarden Euro, eine Verbesserung von 15 Prozent. Die Erträge im Schlussquartal kletterten den weiteren Angaben zufolge um 15 Prozent auf 16,03 Milliarden Euro und 2024 um 8 Prozent auf 62,21 Milliarden Euro. Die Eigenkapitalrendite (RoTE) erreichte im Gesamtjahr 16,3 Prozent.

Analysten hatten einen Nettogewinn im Quartal von nur 2,95 Milliarden Euro bei Gesamterträgen von lediglich 15,39 Milliarden Euro geschätzt.

Für das Jahr 2025 erwartet Banco Santander Erträge von etwa 62 Milliarden Euro, ein mittleres bis einstelliges Wachstum bei den Nettogebühreneinnahmen, niedrigere Kosten und eine Eigenkapitalrendite von mehr als 17 Prozent.

Santander-Aktie setzt sich an EuroStoxx-Spitze - Zahlen kommen gut an

Erfreuliche Geschäftszahlen und hohe geplante Ausschüttungen haben am Mittwoch die Aktien von Santander weiter angetrieben. Die Papiere der Großbank schnellten um 7,5 Prozent auf 5,36 Euro in die Höhe und hatten damit im leicht nachgebenden Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 klar die Nase vorn.

Santander hatte ihren Gewinn 2024 noch stärker gesteigert als gedacht. Jetzt packt Bankchefin Ana Botín das Füllhorn aus und plant milliardenschwere Aktienrückkäufe. Die Dividenden kommen noch obendrauf.

Entsprechend zuversichtlich äußerten sich Analysten. Der Experte Inigo Vega von Jefferies etwa hob den unerwartet hohen Vorsteuergewinn positiv hervor. Vor allem die für Santander wesentlichen Regionen Spanien, Mexiko und Brasilien hätten besser abgeschnitten als gedacht.

Analyst Ignacio Cerezo von der Schweizer Großbank UBS schrieb, die Gewinne insgesamt und die Kernkapitalquote hätten die Erwartungen ordentlich getoppt. Am wichtigsten aber sei die überraschend gesteigerte Ausschüttungsquote.

Dank des Kurssprungs zur Wochenmitte können die Anteilsscheine von Santander nun auch seit Jahresbeginn gerechnet den stärksten Kursanstieg aller 50 im EuroStoxx enthaltenen Werte verzeichnen, und zwar in Höhe von gut 20 Prozent. Der Eurozonen-Leitindex kommt in dieser Betrachtung aktuell auf ein Plus von 7,4 Prozent.

Die Papiere von Santander notieren aktuell auf dem Niveau von 2018. Entsprechend aufgehellt präsentiert sich derzeit das charttechnische Bild. Mit den Kursgewinnen seit Jahresbeginn haben die Anteilsscheine inzwischen alle wichtigen kurz-, mittel- und langfristigen Durchschnittslinien hinter sich gelassen.

Die Nachrichten aus Spanien verliehen auch der gesamten Branche Schwung. So stieg der europäische Banken-Index Stoxx Europe 600 Banks um 0,4 Prozent und näherte sich damit dem höchsten Stand seit 2010. Hierzulande legten die Aktien der Commerzbank geringfügig zu, während jene der Deutschen Bank um 0,7 Prozent fielen.

DOW JONES / (dpa-AFX)

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