RWE verkauft Mehrheit an Nordsee-Windpark an Northland Power

   Die RWE-Ökostromtochter Innogy hat die Mehrheit an einem Windpark in der Nordsee an die kanadische Northland Power Inc verkauft. Der Stromerzeuger aus Toronto erwarb eine 85-Prozentige Beteiligung an den drei Offshore-Windprojekten Nordsee One, 2 und 3, wie RWE Innogy mitteilte. Über den Kaufpreis wurde Vertraulichkeit vereinbart.

   Die Projekte liegen rund 40 Kilometer nördlich der Insel Juist und erstrecken sich über ein Gebiet von rund 100 Quadratkilometern. Die erste Ausbaustufe Nordsee One mit einer installierten Leistung von 332 Megawatt (MW) soll 2017 in Betrieb gehen. Die geschätzten Gesamtkosten für Nordsee One liegen bei insgesamt 1,2 Milliarden Euro. Die weiteren Ausbaustufen Nordsee 2 und 3 mit insgesamt 670 MW befinden sich im frühen Planungsstadium und werden in den kommenden Jahren entsprechend der Marktkonditionen entwickelt.

   RWE Innogy bleibt mit 15 Prozent beteiligt und werde als führender Entwickler und Betreiber von Offshore-Anlagen die Projektumsetzung unterstützten, hieß es.

   Die Erneuerbare-Energien-Sparte von RWE muss zum Schuldenabbau des Mutterkonzerns beitragen. Gekürzt wurde deshalb unter anderem bei den Investitionsplänen. Geld für neue Windparks sollen künftig vor allem Partner bereitstellen, wie Innogy-Chef Hans Bünting im Januar ankündigte. Hatte Innogy 2013 noch rund einen Milliarde Euro investiert, stehen der Sparte nun jährlich weniger als 500 Millionen Euro zur Verfügung. Wie stark die Investitionen genau schrumpfen sollen, ließ Bünting seinerzeit offen.

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   September 04, 2014 07:01 ET (11:01 GMT)

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