30.06.2016 13:39:52
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RWE könnte Innogy-Anteile zur Finanzierung der Atomlasten verkaufen
FRANKFURT (Dow Jones)--RWE könnte weitere Anteile an seiner Tochter Innogy verkaufen, um die Kosten des Atomausstiegs zu finanzieren. Das sei "eine Option", sagte Finanzchef Bernhard Günther am Donnerstag bei einem Kapitalmarkttag in London. RWE habe aber im Streit um die Finanzierung der Atomlasten noch keine Einigung mit der Bundesregierung erzielt, sagte Konzernchef Peter Terium.
Der Konzern hat den von der Regierung übernommenen Vorschlag der Atomkommission bisher abgelehnt. Die Atomkonzerne sollen demnach ihre Rückstellungen von 17,2 Milliarden Euro für die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls in einen öffentlich-rechtlichen Fonds einbringen. Hinzukommen soll noch ein Risikoaufschlag von 6,1 Milliarden Euro. Damit würden sich die Konzerne komplett ihrer Haftung entledigen.
Die Kosten für RWE könnten sich nach einer ersten Schätzung auf insgesamt etwa 6,7 Milliarden Euro belaufen, wie Günther im Mai gesagt hatte. Der Konzern diskutiert mit der Regierung noch über die Höhe des Risikoaufschlag, den RWE nach der ersten Rechnung mit 1,7 Milliarden Euro beziffert hat.
RWE hat am Donnerstag erstmals finanzielle Ziele seiner neuen Tochter Innogy vorgestellt, in der der Konzern sein Geschäft mit erneuerbaren Energien, Vertrieb und Netzen bündelt. Voraussichtlich Ende des Jahres will RWE 10 Prozent der Anteile an der neuen Gesellschaft im Zuge einer Kapitalerhöhung an die Börse bringen. Der Konzern hatte bereits angekündigt, dass er bei Bedarf weitere Anteile zeitgleich oder später verkaufen könnte, aber langfristig die Mehrheit an Innogy halten will.
Kontakt zum Autor: jenny.busche@wsj.com
DJG/jen/jhe
(END) Dow Jones Newswires
June 30, 2016 07:08 ET (11:08 GMT)
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