14.01.2013 13:21:33

ROUNDUP: Swatch übernimmt US-Edelmarke Harry Winston

    BIEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Uhrenkonzern Swatch  übernimmt die prestigereiche US-Edelmarke Harry Winston. Für den Kauf des "Juweliers der Stars" zahlt der Uhrenhersteller nach eigenen Angaben vom Montag 750 Millionen Dollar (562 Millionen Euro). Zusätzlich übernehmen die Schweizer Schulden des US-Unternehmens von bis zu 250 Millionen Dollar. Für Swatch ist die Übernahme die größte bislang. Die Swatch-Aktie kletterte an der Züricher Börse auf ein Allzeithoch.

 

    Harry Winston zählt mit seinem Hauptgeschäft an New Yorks Fifth Avenue zu den luxuriösesten Adressen für Schmuck und Geschmeide. Mit dem Song "Diamonds Are a Girl's Best Friend" machte Marylin Monroe den Diamantspezialisten Winston unsterblich. "Talk to me, Harry Winston. Tell me all about it", heißt es darin. Zur Kundschaft des Edeljuweliers gehören die britische Königin Elizabeth II. ebenso Popstar Madonna oder die Schauspielerinnen Gwyneth Paltrow und Scarlett Johansson.

 

    Die Marke Harry Winston ergänze bestens das Prestige-Segment der Swatch Group, erklärte deren Verwaltungsratspräsidentin Nayla Hayek. Die Übernahme ist nach Ansicht von Branchenexperten ein wichtiger Schritt zur Expansion des Schweizer Konzerns im Hochpreissegment. Konkurrenz bei Luxusuhren und Schmuck bekommt Swatch von Größen wie Richemont (Cartier, Baume & Mercier) oder LVMH (PMC-Sierra) (Bulgari , TAG Heuer).

 

    Swatch war im Luxusbereich bisher vor allem mit den Uhrenmarken Breguet, Omega, Glashütte und Jaquet Droz vertreten. Bislang hatten die Schweizer meist kleinere Hersteller von Uhrenkomponenten übernommen. Der letzte größere Zukauf einer ganzen Marke - Calvin Klein - liegt mehr als zehn Jahre zurück.

 

   Das Luxussegment von Harry Winston erzielte in den ersten neun Monaten des Finanzjahres 2012/13 (bis Ende Oktober) einen Umsatz von 314,5 Millionen Dollar und einen operativen Gewinn von 20,5 Millionen Dollar. Das 1932 in New York gegründete Unternehmen beschäftigt 535 Mitarbeiter, es produziert auch in Genf.

 

    Die Harry Winston Diamond Corporation in Toronto (Kanada) ist von der Übernahme nicht betroffen. Diese wird künftig als Dominion Diamond Corporation unabhängig weitergeführt. Der Kauf muss von den Wettbewerbsbehörden noch genehmigt werden./bur/she

 

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