26.09.2013 11:42:33
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ROUNDUP: Sommerurlauber geben bei Tui Travel und Thomas Cook mehr Geld aus
Die Aktien der Unternehmen reagierten gegensätzlich auf die am Donnerstag veröffentlichten Buchungszahlen. Während die Papiere von Tui Travel um 1,5 Prozent und die von Tui um 0,4 Prozent zulegten, ging es für die Aktien von Thomas Cook am Vormittag um sieben Prozent nach unten.
Dank des guten Sommergeschäfts erwartet Europas größter Reiseveranstalter Tui Travel für das Ende September ablaufende Geschäftsjahr nun mehr Profit als bislang. Sondereffekte und Währungsschwankungen herausgerechnet, soll der operative Gewinn nun um mindestens elf Prozent steigen, wie Unternehmenschef Peter Long ankündigte. Zuletzt hatte er eine Steigerung um mindestens ein Zehntel in Aussicht gestellt. Der Sommer ist für Reiseveranstalter die wichtigste Saison. Mit den Gewinnen aus dieser Zeit müssen sie ihre typischen Verluste aus dem Winterhalbjahr ausgleichen.
Fast alle Pauschalreisen aus dem Sommerangebot seien inzwischen verkauft, sagte Long. In Großbritannien konnte der Veranstalter seinen Umsatz um acht Prozent steigern, in Skandinavien betrug die Steigerung sogar zehn Prozent. Neben höheren Preisen trug dazu bei, dass mehr Menschen ihren Urlaub bei dem Veranstalter buchten. Anders in Deutschland: Hier entschieden sich sechs Prozent weniger Gäste für einen Urlaub mit den Marken wie Tui, 1-2-Fly und Discount Travel als ein Jahr zuvor. Im Schnitt wurden die gebuchten Reisen jedoch um sieben Prozent teurer. So konnte Tui Travel den Sommerumsatz hierzulande stabil halten.
Europas Branchenzweiter Thomas Cook konnte nach eigenen Angaben bis jetzt mehr als 95 Prozent seiner angebotenen Sommer-Reisen verkaufen. Dabei seien die durchschnittlichen Preise in allen Regionen gestiegen. In Kontinentaleuropa - mit Deutschland als wichtigstem Markt - zählte der Veranstalter bislang so viele Kunden wie ein Jahr zuvor. Die Preise stiegen um ein Prozent und damit weniger stark als beim Konkurrenten Tui Travel. In Großbritannien und Nordeuropa buchten weniger Menschen ihren Urlaub bei Thomas Cook, gaben im Schnitt aber vier bis fünf Prozent mehr Geld aus.
Für die anlaufende Wintersaison vermelden beide Unternehmen erneut höhere Durchschnittspreise. Sorgen bereitet weiter die Lage in Ägypten. Nachdem die meisten großen Veranstalter ihre Reisen in das Land am Nil nach den Unruhen im Sommer abgesagt hatten, läuft das Geschäft nun wieder an. Tui Travel will sein Ägypten-Angebot für den Winter allerdings nicht gleich auf den vollen Umfang hochfahren. Auch Thomas Cook gibt sich angesichts "geopolitischer Ereignisse" vorsichtig. Im Sommer hatten die Veranstalter ihre Flugzeuge statt in das Land an Nil verstärkt zu Alternativzielen wie den Kanarischen Inseln geschickt./stw/mmb/stb
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