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| 31.10.2025 09:53:38 | 
ROUNDUP: Schmierstoffhersteller Fuchs trotzt schwierigem Umfeld - Aktie legt zu
MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Schmierstoffhersteller Fuchs (FUCHS SE VZ) hat sich zuletzt in einem schwachen Konjunkturumfeld behauptet. Der Umsatz legte in den ersten neun Monaten leicht zu, die Ergebnisse gingen weniger stark zurück als von Analysten erwartet. "Fuchs bewegt sich weiterhin in einem schwierigen Umfeld", teilte der MDAX-Konzern am Freitag in Mannheim mit. Die Nachfrage sei aufgrund der Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump und einer verhaltenen Industrieproduktion in Europa zurückhaltend. Die Gesamtkonjunktur dürfte auch bis Ende des Jahres schwach bleiben. Die im Sommer gekappten Jahresziele bestätigten die Mannheimer aber.
An der Börse kam die Quartalsbilanz gut an. Die Aktie legte im frühen Handel um gut 11 Prozent auf 42,54 Euro zu und führte damit die Kursgewinner im MDax an. Damit erholte sich das Papier ein Stück von ihrem Jahrestief im September. Seit dem Jahreswechsel steht nun ein kleines Kursplus zu Buche.
Analyst Anil Shenoy von der britischen Investmentbank Barclays sieht beim Schmierstoffhersteller im dritten Quartal klare Anzeichen der Besserung. Nach der Stagnation im Vorquartal habe das organische Umsatzwachstum auf 2 Prozent angezogen - bei besserem Lauf quer durch die Regionen. Für Constantin Hesse vom Analysehaus Jefferies wirkt der bestätigte Ausblick dieses Mal erleichternd vor dem Hintergrund, dass die Stimmung zuletzt von der Zielsenkung getrübt gewesen sei.
"Trotz eines anhaltend herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds und negativer Wechselkurseffekte ist es uns gelungen, unser Geschäft weiter auszubauen", sagte Unternehmenschef Stefan Fuchs laut einer Mitteilung. Der Umsatz sei nicht nur dank Zukäufen, sondern auch aus eigener Kraft insgesamt um ein Prozent auf 2,7 Milliarden Euro gewachsen. Zudem gingen die Gewinne nicht mehr so stark zurück wie im ersten Halbjahr.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) schrumpfte bis Ende September aufgrund höherer Kosten um zwei Prozent auf 326 Millionen Euro. Analysten hatten allerdings mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Während das Unternehmen vor allem in der Region Asien-Pazifik operativ deutlich mehr verdiente, ging das Ergebnis in der Region Nord- und Südamerika um ein Fünftel zurück. Fuchs führte dies unter anderem auf Anlaufkosten im Großkundengeschäft in Nordamerika zurück.
Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 228 Millionen Euro, ein Minus von drei Prozent.
Für das Gesamtjahr peilt der Konzern seit Juli einen Umsatz und ein operatives Ergebnis (Ebit) jeweils auf dem Niveau des Vorjahres an. 2024 hatte der Erlös gut 3,5 Milliarden Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern 434 Millionen Euro betragen.
Für den Mannheimer Schmierstoffhersteller, der knapp 6.900 Mitarbeiter beschäftigt, ist vor allem die Auto- und Nutzfahrzeugindustrie wichtig. Fuchs macht rund 30 Prozent des Umsatzes mit diesen Bereichen. Der Umbruch vom Verbrennungsmotor hin zum Elektromotor führt deshalb auch bei Fuchs zu Veränderungen. Daneben hat der Konzern auch Kunden aus Bereichen wie Maschinenbau, Metallverarbeitung, Bergbau, Luft- und Raumfahrt sowie Land- und Forstwirtschaft./mne/men/mis
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