MDAX
08.02.2013 10:12:32
|
ROUNDUP: Hugo Boss liefert trotz Krise Rekordergebnisse ab
Die Erwartungen der Analysten konnte Hugo Boss im Großen und Ganzen schlagen. Der Umsatz stieg um zehn Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereffekten) legte um 13 Prozent auf 529 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente Hugo Boss nach Anteilen Dritter 307 Millionen Euro und damit acht Prozent mehr als im Vorjahr.
STARKER ENDSPURT IM VIERTEN QUARTAL
Vor allem in den letzten drei Monaten des Jahres hatte Hugo Boss noch einmal kräftig Gas gegeben. Der Umsatz beispielsweise stieg um 22 Prozent, das Nettoergebnis sogar um 30 Prozent. Der Konzern bietet nicht mehr wie in der Vergangenheit zwei, sondern vier Kollektionen pro Jahr an. Dadurch verschiebt sich der Bestell- und Auslieferungszyklus und das ansonsten stets schwache vierte Quartal erlangt eine größere Bedeutung. Das Unternehmen habe aber auch seine Lagerbestände gut im Griff, schrieb die Bank Credit Suisse in einem Analystenkommentar.
Laut Hugo Boss konnten alle Regionen und Vertriebskanäle zulegen. Das Unternehmen hat in den zurückliegenden Jahren sein Geschäftsmodell geändert und beliefert nicht mehr in erster Linie Großhändler, sondern setzt auf eigene Läden und Flächen. Der eigene Einzelhandel ist ungleich lukrativer und ermöglicht einen engeren Kontakt zum Verbraucher. Die Zahl der Läden hat sich seit 2009 mehr als verdoppelt. Zahlungskräftige Kunden sucht Hugo Boss zunehmend außerhalb Europas - in Asien und auf dem amerikanischen Kontinent. Die schwierige Lage in den von der Schuldenkrise betroffenen Ländern Südeuropas konnten die Schwaben bislang durch deutliche Zuwächse in Osteuropa und die starke Nachfrage asiatischer Touristen in Europa ausgleichen.
DREI-MILLIARDEN-MARKE IM VISIER
Bis 2015 will Hugo Boss den Umsatz auf drei Milliarden Euro und den operativen Gewinn auf 750 Millionen Euro steigern. "Die positive Geschäftsentwicklung im Jahr 2012 hat uns unseren mittelfristigen Zielen einen großen Schritt näher gebracht", sagte Lahrs.
Bei Hugo Boss hat seit 2007 der Finanzinvestor Permira das Sagen. Dieser holte ein Jahr später den jetzigen Vorstandschef Lahrs von der Nobelmarke Dior nach Metzingen. Der Vertrag des Managers wurde kurz vor Weihnachten um fünf Jahre verlängert. Unter Lahrs hat sich der Aktienkurs von Hugo Boss vervierfacht./she/ep/fbr
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Indizes in diesem Artikel
MDAX | 27 187,80 | -0,21% | |
Prime All Share | 8 553,13 | 0,42% | |
HDAX | 11 490,46 | 0,45% | |
CDAX | 1 885,16 | 0,36% |