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07.05.2013 13:51:33
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ROUNDUP: Gildemeister startet verhalten ins Jahr - Prognose steht
Indes konnten die Ostwestfalen von ihrem dicken Auftragspolster zehren und den Umsatz stärker als gedacht um drei Prozent auf 466,1 Millionen Euro steigern. Der Gewinn vor Steuern stagnierte praktisch bei 15,1 Millionen Euro. Auch der Überschuss blieb mit 10,4 Millionen Euro so gut wie unverändert.
Die im MDAX notierte Aktie verlor am Nachmittag in einem freundlichen Umfeld 0,37 Prozent auf 17,65 Euro. Damit konnte sie den Großteil ihrer anfänglichen Verluste wieder auffangen. Wegen einer unerwartet niedrigen Profitabilität habe das Unternehmen seine Gewinnschätzungen verfehlt, kommentierte Commerzbank-Analyst Stephan Böhm die Resultate. Equinet-Analyst Holger Schmidt sieht trotz eines gewissen Gegenwinds in Europa eine solide Entwicklung. Die Profitabilität könnte sich im Jahresverlauf verbessern.
Während es in Asien rund läuft beobachtet Vorstandschef Rüdiger Kapitza weiter eine Schwäche in den europäischen Nachbarländern, dort seien noch keine Erholungstendenzen zu sehen. "Im Gegenteil: Sie werden dieses Jahr noch weiter runterfallen", sagte der Manager der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Deutschland halte sich aber relativ wacker.
Kapitza gab im Interview bereits einen Ausblick für das laufende zweite Quartal. Der Auftragseingang für die Zeit zwischen April und Juni dürfte über 500 Millionen Euro erreichen. Im zweiten Quartal des Rekordjahres 2012 hatte der Konzern noch Bestellungen für 583,3 Millionen Euro einsammeln können.
Der Umsatz im zweiten Quartal werde über die 465,0 Millionen Euro des Vorjahres hinausgehen, sagte der Manager. Auch der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) werde etwas besser sein als noch vor einem Jahr. Wegen des prall gefüllten Auftragsbuchs laufe Gildemeister trotz der Zurückhaltung in Europa weiter unter Volldampf, hieß es von Kapitza.
Den Ausblick für 2013 bekräftigte der Vorstand. Der Auftragseingang (VJ 2,26) soll ebenso wie der Umsatz (VJ 2,04) bei rund 2 Milliarden Euro herauskommen. Vorsteuergewinn (VJ 120,1 Mio) und Überschuss (VJ 82,4) sollen jeweils etwa ihre Vorjahreswerte erreichen./stb/jha/stk
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