03.09.2015 22:42:39

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Kein klarer Trend vor US-Arbeitsmarktbericht

NEW YORK (dpa-AFX) - Am Tag vor dem wichtigen US-Arbeitsmarktbericht hat der US-Aktienmarkt keine klare Richtung eingeschlagen. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) schloss am Donnerstag letztlich 0,14 Prozent höher bei 16 374,76 Punkten.

Der positive Trend aus Europa angesichts der anhaltend lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hatte den US-Leitindex zwischenzeitlich bis auf 16 550 Punkte getrieben. Die Schwankungen bleiben hoch, war er doch noch am Dienstag zeitweise unter 16 000 Punkte zurückgefallen.

Auch der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) ging mit plus 0,12 Prozent bei 1951,13 Punkten nahe seinem Tagestief aus dem Handel. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 musste seine Kursgewinne sogar komplett abgeben und verlor 0,51 Prozent auf 4234,65 Punkte.

US-ARBEITSMARKTBERICHT WIRFT SCHATTEN VORAUS

Aktuelle Konjunkturdaten ergaben für die US-Wirtschaft ein gemischtes Bild. Vom Arbeitsmarkt erhoffen sich die Anleger am Freitag nun klarere Hinweise auf den Zeitpunkt einer möglichen Zinswende in den USA. Dabei seien sie in einer gewissen Zwickmühle, sagte ein Marktstratege. Sie wüssten nicht so genau, ob sie angesichts bestehender Wachstumssorgen auf gute Daten hoffen, oder sie mit Blick auf eine Zinserhöhung doch fürchten sollten.

Der frühere Bundesbank-Chef Axel Weber sieht die Zinswende unmittelbar bevorstehen. "Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die Fed im September in den Zinserhöhungszyklus einsteigt", sagte der heutige Verwaltungsratschef der Schweizer Großbank UBS. Es sei höchste Zeit für eine "Normalisierung" der Geldpolitik. Dabei sollte sich die Notenbank auch nicht von den jüngsten Turbulenzen an Börsen aufhalten lassen.

JOY GLOBAL BRECHEN NACH PROGNOSESENKUNG EIN

Beim Blick auf Einzelwerte ragten vor allem Joy Global mit einem Kurseinbruch von 14,60 Prozent heraus. Der Hersteller von schwerem Gerät für die Bergbaubranche musste seine Ziele für das Gesamtjahr deutlich senken. Verantwortlich wurden schwache Rohstoffpreise gemacht, die Projekte verzögerten.

Im Dow waren die Papiere des Baumaschinenherstellers Caterpillar mit minus 2,17 Prozent größter Verlierer. Besonders deutlich aufwärts ging es hingegen für Intel mit plus 1,68 Prozent.

Tesla-Aktien halfen auch gute Nachrichten nicht. Vorstandschef Elon Musk hatte verkündet, dass der erste SUV mit Flügeltüren und Elektroantrieb, das Model X, am 29. September ausgeliefert werden soll. Zudem wurden erste Details über ein für den Massenmarkt geplantes Auto bekanntgegeben. Es soll 35 000 US-Dollar kosten. Die Aktie gab gleichwohl 0,86 Prozent nach.

EURO RUTSCHT DEUTLICH AB

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Euro (Dollarkurs) am Donnerstag auf Talfahrt geschickt. Die EZB hat ihre Wachstums- und Inflationsprognosen deutlich gesenkt und gleichzeitig Handlungsbereitschaft signalisiert. Experten halten weitere Schritte der Notenbank für wahrscheinlich, was den Euro weiter belasten würde. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung mit 1,1127 Dollar rund einen Cent weniger als tags zuvor. Die EZB hatte den Referenzkurs noch auf 1,1229 (Mittwoch: 1,1255) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8906 (0,8885) Euro. Richtungweisende zehnjährige Anleihen stiegen 6/32 Punkte auf 98 16/32 Punkte und rentierten mit 2,17 Prozent./ag/jha/

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 43 325,80 0,07%