NASDAQ Comp.
06.01.2015 17:12:47
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ROUNDUP/Aktien New York: Ins Minus gedreht - Nervöser Markt
NEW YORK (dpa-AFX) - Die wichtigsten US-Indizes haben am Dienstag im frühen Handel ihre moderaten Gewinne wieder abgegeben und sind ins Minus gedreht. Schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten und die fortgesetzte Talfahrt des Ölpreises forderten ihren Tribut. Er herrsche erhöhte Nervosität, hieß es am Markt. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) gab zuletzt um 0,37 Prozent auf 17 437,55 Punkte nach. Am Vortag hatte der Wall-Street-Index mit fast zwei Prozent Minus den größten Verlust seit Oktober verbucht. Der S&P-500-Index (S&P 500) sank am Dienstag um 0,36 Prozent auf 2013,18 Punkte, und an der Nasdaq rückte der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 um 0,54 Prozent auf 4138,37 Punkte vor.
Im November war der Auftragseingang in der Industrie stärker als erwartet gefallen. Zudem hatte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor im Monat Dezember stärker eingetrübt als Volkswirte prognostiziert hatten. "Es ist ein Balanceakt zwischen Bullen und Bären", sagte ein Marktanalyst. Viele Anleger spielten das Erholungsszenario und kauften nach Rücksetzern hinzu, während andere nach der Rally der vergangenen Wochen noch zurückhaltend seien. Der US-Ölpreis dürfte zur Nervosität beitragen, denn er setzte seine Talfahrt fort und fiel unter 50 Dollar je Barrel.
Unter den Einzelwerten waren die Titel von General Electric mit minus 0,98 Prozent auf 24,36 US-Dollar Schlusslicht im Dow. Eine Studie der Deutschen Bank belastete. Analyst John Inch rechnet mit Gegenwind auf der Ergebnisseite des Industriekonzerns und stufte die Aktie daher von "Buy" auf "Hold" ab. Die Restrukturierung inklusive der Verkleinerung der Finanzierungs- und Leasingsparte GE Capital sei langfristig positiv. Allerdings dürfte der Gegenwind bei den Gewinnen durch den Abbau bei GE Capital größer sein als bisher gedacht, schrieb er. Hinzu komme das herausfordernde Umfeld in den weltweiten Energieerzeugungsmärkten. Inch reduzierte daher seine Schätzung für das Ergebnis je Aktie 2016 um 10 US-Cent auf 1,85 Dollar und senkte entsprechend das Kursziel von 30 auf 28 Dollar.
Die Anteilsscheine von Johnson & Johnson (JohnsonJohnson) stiegen um 0,75 Prozent. Der Pharmakonzern startete klinische Studien, um seinen Impfstoff gegen Ebola zu testen.
Der Telekomkonzern Verizon ist laut Kreisen am Internetpionier AOL (Time Warner) interessiert. Erwogen wird eine Zusammenarbeit über ein Joint Venture oder einen Kauf, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete. Während Verizon im Dow um 0,60 Prozent zulegten, rückten die AOL-Titel um 4,65 Prozent vor.
Die Aktien von Facebook sanken hingegen nach der Ankündigung einer weiteren Übernahme um 0,57 Prozent. Der Betreiber des Online-Netzwerks will den US-Spezialisten für Spracherkennungssoftware, Wit.ai, kaufen.
Im Fokus standen zudem erneut die Papiere von Fiat Chrysler. Nachdem sie am Vortag nach US-Absatzzahlen für Dezember deutlich nachgegeben hatten, legten sie nun um 2,93 Prozent zu. Wie der Vorstandschef der Jeep-Sparte in Detroit sagte, hat der Konzern das Absatzziel bei Jeeps von einer Million im vergangenen Jahr übertroffen. Die Jeep-Sparte ist für die weltweiten Expansionspläne von Fiat Chrysler besonders wichtig./ck/he
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Dow Jones | 43 461,21 | 0,08% | |
NASDAQ Comp. | 19 286,92 | -1,21% |