05.04.2017 21:44:47

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax im Minus vor USA/China-Treffen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch eine festere Wall Street hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte nicht nachhaltig aus der Reserve locken können. Viele Investoren hätten sich vor dem Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung am Mittwochabend sowie den für Donnerstag und Freitag anberaumten Treffen von US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping passiv verhalten, hieß es. Im späten Handel lasteten merklich fallende Ölpreise auf den Kursen. Zuvor hatten inoffizielle US-Arbeitsmarktdaten für März kurzzeitig für leichten Rückenwind gesorgt.

Der deutsche Leitindex Dax (DAX 30) schloss am Mittwoch mit einem Minus von 0,53 Prozent bei 12 217,54 Punkten. Zu Wochenbeginn hatte sich das Börsenbarometer noch bis auf 15 Punkte seiner knapp zwei Jahre alten Bestmarke von 12 390 Zählern genähert, bevor die Anleger der Mut verließ. Der MDAX hingegen, der die mittelgroßen Konzerne repräsentiert, schaffte es erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 24 000 Punkten und gewann letztlich 0,17 Prozent auf 24 010,40 Zähler. Der Technologiewerte-Index TecDAX fiel um 0,20 Prozent auf 2041,69 Punkte.

COMMERZBANK NACH ANALYSTENSTUDIE AN DAX-SPITZE

Nach einem viertägigen Kursrückgang erholten sich die Aktien der Commerzbank dank einer positiven Studie des Investmenthauses Kepler Cheuvreux. Mit einem Gewinn von mehr als 2 Prozent standen sie an der Dax-Spitze. Kepler-Analyst Tobias Lukesch sprach in einer Studie zu deutschen Banken eine Kaufempfehlung aus. Den Anlegern biete sich in der Branche nun ein sehr attraktives Chance-Risiko-Verhältnis. Dabei ist die Commerzbank-Aktie sein Favorit.

Ansonsten waren die auffälligsten Kursbewegungen im TecDax zu finden: Die Biotech-Firma EVOTEC vermeldete einen ersten Erfolg bei der Diabetes-Forschungsallianz mit dem Pharmakonzern Sanofi. Die Evotec-Aktie stieg um knapp 4 Prozent und gehört mit einem Wertzuwachs von rund einem Drittel seit Jahresbeginn zu den besten Werten im Technologieindex.

DEUTLICHE ERHOLUNG BEI MEDIGENE

Noch besser lief es am Mittwoch für die Titel von MediGene, die um 6,8 Prozent zulegten. Damit machten sie ihre Kursdelle der vergangenen drei Wochen innerhalb von zwei Tagen wieder wett. Das auf personalisierte Immuntherapien fokussierte Biotech-Unternehmen meldete am Morgen, dass auf der Jahrestagung der US-Krebsforscher erste Daten ihres neuen Wirkstoffansatzes präsentiert wurden.

Die Aktien von Drägerwerk waren dagegen mit einem Verlust von mehr als 5 Prozent am TecDax-Ende zu finden. In den Wochen zuvor war das Papier auf das höchste Niveau seit Sommer 2015 gestiegen. HSBC-Analyst Jan Keppeler hält diese Rally für nicht gerechtfertigt. Zunehmender Wettbewerbsdruck im Medizinbereich könnte das ohnehin angeschlagene Wachstumsprofil weiter belasten, schrieb er in einer Studie.

EUROKURS LEICHT UNTER DRUCK

Die übrigen europäischen Börsen zeigten sich am Mittwoch wenig verändert ohne klare Richtung. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (EURO STOXX 50) büßte 0,26 Prozent auf 3472,58 Punkte ein. Auch der Pariser CAC-40-Index verlor moderat, während der Londoner FTSE-Index etwas zulegte. In den USA notierte der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones 30 Industrial) zum europäischen Börsenschluss rund 0,7 Prozent im Plus.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,06 Prozent. Der Rentenindex Rex (REX Gesamt Kursindex) sank um 0,08 Prozent auf 142,31 Punkte. Für den Bund Future ging es um 0,01 Prozent auf 162,39 Punkte nach oben. Der Kurs des Euro notierte etwas leichter bei zuletzt 1,0654 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0678 (Dienstag: 1,0651) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9365 (0,9389) Euro./edh/he

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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