EURO STOXX Banks
25.03.2013 18:16:34
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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax gibt nach - Konjunktur- und Eurosorgen
Der Euro geriet ebenfalls unter Druck und sank zuletzt auf 1,2858 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs noch auf 1,2935 (Freitag: 1,2948) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,7731 (0,7723) Euro gekostet.
FINANZWERTE LEIDEN
Für einen ersten Stimmungsdämpfer hatten am Nachmittag die fünf Wirtschaftsweisen mit ihrer Prognosesenkung für das deutsche Wirtschaftswachstum 2013 gesorgt. Als weitere Belastung sahen Händler Aussagen von Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem. Dieser habe den Restrukturierungsplan für die zyprischen Banken, der für Großanleger herbe Verluste erwarten lässt, als Vorlage für den Rest der Eurozone empfohlen. Ein Börsianer sprach von einem "Testballon" der Eurogruppe: Nachdem die Aktienmärkte das Rettungspaket für Zypern relativ gelassen aufgenommen hätten, teste sie aus, wie weit sie gehen könne. Nun sei auch in den anderen Euro-Peripherieländern eine Kapitalflucht zu befürchten. Dazu kamen Gerüchte über eine mögliche Abstufung der italienischen Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Moody's.
Insbesondere die zuvor erholten Finanzwerte litten unter den jüngsten Nachrichten: Deutsche Bank büßten 3,18 Prozent ein und Commerzbank verloren 1,69 Prozent. Etwas besser hielten sich noch die Versicherertitel Allianz und Munich Re (Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft) mit Abschlägen von 1,19 beziehungsweise 1,01 Prozent. Dagegen gewannen die als defensiv geltenden Papiere des Medizin- und Krankenhauskonzern Fresenius (Fresenius SECo) an der Dax-Spitze 2,12 Prozent.
STREIKVERZICHT HILFT LUFTHANSA
Auch die Papiere der Lufthansa (Deutsche Lufthansa) gehörten mit plus 0,54 Prozent zu den Favoriten der Anleger. Trotz weiterhin ergebnisloser Tarifverhandlungen verzichtet die Gewerkschaft Verdi über die Osterfeiertage auf erneute Warnstreiks. An der MDax-Spitze verteuerten sich die Papiere von Dürr (Duerr) um 2,37 Prozent. Nach dem Regierungswechsel in China normalisiert sich die Nachfrage in dem Land nach Einschätzung des Anlagenbauers. Im zweiten Halbjahr 2012 habe die Nachfrage dort wieder angezogen, sagte Vorstandschef Ralf Dieter in einem Interview mit dpa und dpa-AFX. Bei den beiden großen deutschen Linienreedereien Hapag-Lloyd und Hamburg Süd ist eine Fusion derweil vorerst vom Tisch. Die Aktien der Hapag-Lloyd-Mutter Tui (TUI) verloren 1,16 Prozent.
Der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) schloss 1,21 Prozent tiefer bei 2.649,28 Punkten. Für die nationalen Indizes in Paris und London ging es bergab. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) notierte zum europäischen Handelsschluss gut ein halbes Prozent im Minus. Am deutschen Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 1,09 Prozent am Freitag auf 1,10 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,02 Prozent auf 135,34 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,39 Prozent auf 144,89 Punkte./gl/he
---- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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