ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Kaum verändert - Verkürzter Handel

    Größte Verlierer waren Aktien von Salzgitter mit minus 0,73 Prozent auf 69,07 Euro. Daimler büßten 0,21 Prozent auf 37,570 Euro ein. Der Automobilhersteller werde eine Modelloffensive starten und sie 2011 beschleunigen, sagte Unternehmenschef Dieter Zetsche dem "Handelsblatt". Ferner kündigte er ein neues Markenmotto an. Zudem habe Daimler, getrieben von der E-Klasse, ein sehr gutes Momentum im Absatz aufgebaut. Ein Händler wollte den Aussagen jedoch keine allzu große Bedeutung für den Kurs der Daimler-Titel zubilligen. Die meisten Kommentare von Zetsche seien bereits bekannt.

    Papiere der Munich Re (Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft) verbilligten sich um 0,20 Prozent auf 109,50 Euro. Der Rückversicherer erwägt wegen der steigenden Zahl von Naturkatastrophen eine Erhöhung der Beiträge. Das bestätigte das Unternehmen dem "Tagesspiegel". "Wenn sich die Gefährdungslage dauerhaft verändert, müssen wir unsere Preise anpassen", zitiert die Zeitung eine Sprecherin. "Was sollte ein Versicherer auch anderes machen?", lautete der Kommentar von Heino Ruland, Marktexperte von Ruland Research.

    Aktien von Drägerwerk (Draegerwerk vz) gaben im TecDax ihre Eröffnungsgewinne unterdessen ab und büßten 0,50 Prozent ein auf 29,67 Euro. Wie der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller bereits am Vorabend nach Xetra-Schluss mitgeteilt hatte, erwirbt er vom Siemens-Konzern (Siemens) dessen 25-prozentigen Minderheitsanteil an der Dräger Medical AG & Co. KG. "Drägerwerk hat mehrfach angekündigt, den Minderheitsanteil der Sparte zurückkaufen zu wollen", sagte ein Börsianer. Der Preis liege ebenfalls im Rahmen der Erwartungen. Dennoch dürfte die Nachricht an sich leicht positiv für Drägerwerk sein, während sie für Siemens zu klein sei, um als kursrelevant betrachtet zu werden. Siemens-Papiere legten leicht zu.

    Die Papiere der Zementhersteller Dyckerhoff (Dyckerhoff vz) und HeidelbergCement lagen nach einem Interview im Minus. Es werde mindestens drei bis fünf Jahre dauern, bis die Märkte für Baustoffe in den vom Nachfrageeinbruch in den vergangenen Jahren am stärksten betroffenen reifen Volkswirtschaften wieder ihren Höhepunkt erreichen, sagte der Vorstandschef des Zementherstellers Holcim , Markus Akermann, der "Financial Times Deutschland". Er rechnet mit einem "schmerzhaften Anpassungsprozess". Dyckerhoff sanken im SDax (SDAX) um 1,49 Prozent auf 42,26 Euro - bei allerdings lediglich 258 gehandelten Papieren./ag/la