23.10.2025 11:17:00

Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise steigen nach neuen US-Sanktionen

Die Ölpreise haben ihre Gewinne vom Vortag am Donnerstag weiter ausgebaut. Die Notierungen profitierten von den jüngsten US-Sanktionen gegen russische Ölfirmen, bei denen auch erwartet wird, dass Indien kaum noch russisches Öl verarbeitet. Zudem erhöhen die Maßnahmen den Druck auf die chinesische Ölindustrie als großer Nutzer von russischem Öl.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am Vormittag 65,56 US-Dollar. Das waren 1,88 Prozent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Auslieferung stieg um 2,01 Prozent auf 61,35 Dollar.

Bereits am Mittwoch kursierten erste Berichte und Spekulationen über ein Handelsabkommen zwischen Indien und USA, laut dem Indien seine Importe von russischem Rohöl schrittweise reduziert. Dies ließ die Ölpreise bereits ansteigen.

Die US-Regierung verhängte am Mittwochabend neue Sanktionen gegen große russische Öl-Firmen. Angesichts der Weigerung von Kremlchef Wladimir Putin, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden, verhänge sein Ministerium Strafmaßnahmen gegen die beiden größten Öl-Firmen Russlands, wurde US-Finanzminister Scott Bessent in einer Mitteilung zitiert. Diese finanzierten Russlands Kriegsmaschinerie. Die Sanktionen richten sich nach Angaben des Ministeriums gegen den russischen Staatskonzern Rosneft und Lukoil. Außerdem seien Tochterunternehmen der beiden Konzerne in Russland betroffen.

Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist gestiegen. Wie das OPEC-Sekretariat am Donnerstag in Wien mitteilte, betrug der Korbpreis am Mittwoch 63,36 US-Dollar je Barrel (159 Liter). Das waren 1,32 Dollar mehr als am Dienstag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis zeigte sich etwas höher. Zuletzt kostete die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) des Edelmetalls 4.118,50 Dollar und damit um 0,49 Prozent mehr als am Vortag.

ste/mik

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