19.09.2024 10:58:00
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Rohstoffe (Vormittag) - Brent-Ölpreis deutlich höher
Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed die Zinswende mit einer deutlichen Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte eingeläutet, während Analysten teilweise nur einen kleinen Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte erwartet hatten. Auf die deutliche Zinssenkung in den USA folgte eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten, von der auch die Ölpreise profitieren konnten.
Zudem hat sich die geopolitische Lage im Nahen Osten wieder zugespitzt, was die Ölpreise ebenfalls stützt. Nach den Explosionen elektronischer Kommunikationsgeräte im Libanon mit Dutzenden Toten und Tausenden Verletzten hat Israel ein verschärftes Vorgehen gegen die Hisbollah-Miliz in dem nördlichen Nachbarland signalisiert. Während Israel weiter gegen die mit der Hisbollah verbündete Hamas im Gazastreifen kämpft, kündigte Verteidigungsminister Joav Galant nun eine "neue Phase" des Kriegs an. Am Markt wird eine Ausweitung des Gazakriegs auf weitere Gebiete in der ölreichen Region des Nahen Ostens befürchtet.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Mittwoch mit 73,65 Dollar festgelegt, nach 73,57 Dollar am Dienstag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis hat am Donnerstag nach dem Rekordhoch vom Vorabend wieder etwas tiefer notiert. Am Mittwochabend hatte eine deutliche Zinssenkung der US-Notenbank Fed die Notierung zeitweise bis auf 2.600,16 US-Dollar je Feinunze (etwa 31,1 Gramm) getrieben und damit so hoch wie noch nie. Am Vormittag wurde das Edelmetall an der Börse in London wieder etwas tiefer bei 2.583,38 Dollar gehandelt.
ste/ger

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