26.01.2024 10:40:00

Rohstoffe (10.30) - Ölpreise am Vormittag etwas schwächer

Die Ölpreise sind am Freitagvormittag leicht gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen 10.30 Uhr 81,47 US-Dollar. Das waren um 0,5 Prozent weniger als am Tag zuvor. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenfalls um 0,5 Prozent auf 76,70 Dollar.

In den vergangenen Tagen hatten die Rohölpreise aus mehreren Gründen spürbar zugelegt: Zum einen bleibt die Lage im Roten Meer angespannt. Über das Rote Meer verläuft ein für den Waren- und Erdöltransport wichtiger Seeweg, der gegenwärtig von vielen Reedereien weitläufig umfahren wird. Das treibt die Transportkosten.

Angetrieben werden die Ölpreise zudem von rückläufigen Lagerständen in den USA und einer zuletzt stark gefallenen Rohölförderung. Ein dritter Grund für den jüngsten Preisauftrieb am Ölmarkt kommt aus China. Dort hat die Notenbank ihre Geldpolitik in dieser Woche weiter gelockert, um der schwächelnden Konjunktur auf die Sprünge zu helfen. Fachleute rechnen mit zusätzlichen Schritten.

Derzeit sind es aber vor allem die geopolitischen Risiken im Nahen und Mittleren Osten, welche den Preis unterstützen. Auf der Nachfrageseite ist das Bild hingegen gemischt, hieß es in einem aktuellen Commerzbank-Kommentar.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Donnerstag mit 81,98 Dollar festgelegt, nach 81,05 Dollar am Mittwoch. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis zeigte sich am Freitagvormittag knapp behauptet. Die Feinunze (31,10 Gramm) wurde zuletzt in London mit 2.018,70 US-Dollar gehandelt, das entspricht einem kleinen Minus von 0,1 Prozent.

Der Goldpreis konnte im Zuge der EZB-Sitzung gestern etwas zulegen, nachdem die Äußerungen von Präsidentin Christine Lagarde als taubenhafter interpretiert wurden als im Vorfeld erwartet worden war, hieß es dazu von den Commerzbank-Experten. Zwar sagte sie, dass eine Diskussion über Zinssenkungen noch verfrüht sei. Da sie jedoch hinsichtlich der Inflationsrisiken - und hier in erster Linie hinsichtlich des Lohnwachstums, welches sich stabilisiert habe - etwas zuversichtlicher klang, sah sich der Markt in seiner Erwartung eher baldiger Zinssenkungen offenbar bestätigt. Allerdings hielt sich die Marktreaktion am Goldmarkt in Grenzen.

ger/sto

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