RIB Software zieht Prognose zurück - Management für Kauf durch Schneider

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Corona-Krise macht auch der RIB Software AG einen Strich durch die Rechnung. Wie das im TecDAX und SDAX notierte Unternehmen mitteilte, werde der am 13. Februar ausgegebene Ausblick bis auf weiteres suspendiert. Eine neue Prognose werde das Unternehmen gegebenenfalls anlässlich der Hauptversammlung im Juni veröffentlichen. Unterdessen hat das Management das Übernahmeangebot von Schneider Electric gutgeheißen.

Die geschäftsführenden Direktoren und der Verwaltungsrat empfehlen den Aktionären, das Übernahmeangebot von Schneider Electric anzunehmen, heißt es in der Mitteilung. Der Angebotspreis von 29 Euro je Aktie sei angemessen. Eine strategische Beteiligung des französischen Konzerns sei im besten Interesse der RIB, der RIB-Aktionäre und der sonstigen Stakeholder. Das Übernahmeangebot bewertet RIB Software mit rund 1,5 Milliarden Euro.

Für 2020 hatte RIB Software einen Umsatz von 270 bis 310 Millionen Euro und ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 57 bis 65 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Im abgelaufenen Jahr hat RIB Software - wie bereits gemeldet - den Umsatz um 57 Prozent auf 214,6 Millionen Euro gesteigert. Das bereinigte EBITDA legte um 31,6 Prozent auf 51,2 Millionen Euro zu. Der Jahresüberschuss sank aufgrund von Investitionen um knapp 60 Prozent auf 9,1 Millionen Euro.

Die Liquiditätsaustattung der RIB Software sei gut. Das Unternehmen geht davon aus, 2020 liquide Mittel von mehr als 400 Millionen Euro zur Verfügung zu haben.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/mgo/kla

(END) Dow Jones Newswires

March 30, 2020 04:50 ET (08:50 GMT)