14.10.2014 15:47:31
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Rettung von Banco Espírito Santo durchkreuzt Portugals Defizitpläne
Von Laurence Norman
BRÜSSEL--Durch eine Reihe von Einmalbelastungen wie der Rettung des Banco Espírito (BES) wird das Haushaltsdefizit von Portugal in diesem Jahr ausgeweitet. Nach Hochrechnungen der Europäischen Kommission könnte es 7,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erreichen. Grundsätzlich sei das Land aber auf dem Weg die vereinbarten Fiskalziele für die kommenden Jahre zu erreichen.
Die vergrößerte Haushaltslücke 2014 werde neben den Kosten für den angeschlagenen Finanz- und Beteiligungskonzern BES durch ein Altschuldenprogramm für Unternehmen verursacht.
Ohne diese Einmalkosten würde Portugal nach Einschätzung der Kommission das Defizitziel von 4 Prozent des BIP erreichen, das in dem von 2011 bis 2014 laufenden Konsolidierungsprogramm festgelegt wurde. Zugleich würde das Land im laufenden Jahr einen Primärüberschuss, d.h. ohne Zinsaufwendungen, von 0,4 Prozent des BIP schaffen. Es wäre das erste Haushaltsplus seit Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise.
Der Verschuldungsquote - Gesamtverschuldung in Relation zur Wirtschaftsleistung - soll 2014 mit 131,3 Prozent nach 128,9 Prozent im Vorjahr ihren Höhepunkt erreichen, so die Schätzungen der Kommission.
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October 14, 2014 09:45 ET (13:45 GMT)
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