Raiffeisen Aktie
WKN: 60630 / ISIN: AT0000606306
| Erneut Allzeittief |
28.01.2015 17:45:00
|
RBI-Aktie rutscht weiter ab: Erstmals unter 9,00 Euro
Schuld ist die Situation in der Ostukraine und in Russland, wo die RBI engagiert ist. Die politsche sowie militärische Krise in der Ukraine und die damit in Verbindung stehenden Sanktionen der EU gegen Russland treffen die Raiffeisen Bank schwer. Das vergangene Jahr muss das börsennotierte Finanzinstitut deshalb wohl erstmals mit einem Verlust abschließen. Kaum war 2015 eine Woche alt, traf die Anleger die nächste Hiobsbotschaft: "Aufgrund (...) der geänderten Wachstumserwartung für Russland ist eine Überarbeitung der mittelfristigen Planung für die russische Einheit der RBI erforderlich geworden", teilte die heimische Bank damals mit. Die Situation hat sich seither nicht verbessert.
Im Gegenteil: Seit ein paar Tagen mehren sich die schlechten Nachrichten über das Geldinstitut. Ende der vergangenen Woche hatten zunächst die Wertpapierexperten der Berenberg Bank ihr Kursziel für die Aktien der RBI von 17 auf 11 Euro reduziert. Dabei wiesen die Aktienexperten auf die Verschlechterung des wirtschaftlichen Ausblicks für Russland hin. Auch der mittelfristige Ausblick fiel schlecht aus: Die Analysten warnten davor, dass Raiffeisen in den Geschäftsjahren 2015 und 2016 Verluste einfahren wird. Zu Wochenbeginn kamen dann neue Unsicherheiten um Russland hinzu: Die Europäische Union schloss weitere Sanktionen gegen Russland nicht aus. Diese Wirtschaftssanktionen könnten die Geschäfte der RBI weiter belasten. Am gestrigen Dienstag wies die Bank dann schließlich Gerüchte zurück, wonach die russische Alfa Bank angeblich Interesse am Kauf der russischen RBI-Tochter haben soll.
Selbst die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), in großem Stil Staatsanleihen und andere Wertpapiere aufkaufen zu wollen, bremste den Kursverfall der RBI-Aktie nur kurz. Am Mittwoch nun kommen neben den Unsicherheiten um Russland auch die Sorgen um Griechenland hinzu. Der neue Regierungschef Alexis Tsipras hatte einem scharfen Kritiker der Sparpolitik der EU die Zuständigkeit für Finanzen gegeben. Der Ökonom Giannis Varoufakis soll die Verhandlungen mit den internationalen Geldgebern führen. Außerdem wurden am Markt Gerüchte laut, dass die Griechen dringend ein weiteres Hilfspaket von ihren europäischen Partnern benötigen.
Das ist kein gutes Umfeld für unsichere RBI-Investoren. Entsprechend blieb die Aktie auch zur Wochenmitte weiter unter Druck.
Von Markus Gentner/finanzen.at
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