Raiffeisen Aktie
WKN: 60630 / ISIN: AT0000606306
Stabilität |
24.09.2024 17:54:00
|
RBI-Aktie im Minus: Russische Ratingagentur sieht mittelfristig keinen Verkauf von RBI-Tochter
In den letzten eineinhalb Jahren sei eine Verstärkung der eigenen Kreditwürdigkeit der Raiffeisenbank zu beobachten gewesen, was potenzielle Risken bei einem Wechsel des kontrollierenden Aktionärs nivellieren würde, resümierte die Agentur, die von der Bank selbst mit Erstellung des Ratings beauftragt worden war. Unter den aktuellen Umständen seien zudem die Möglichkeiten des Mutterkonzerns in Bezug auf eine Dekonsolidierung beschränkt. Dies habe einerseits damit zu tun, dass es keine potenziellen Käufer gebe. Anfang September habe es andererseits eine einstweilige Verfügung eines russischen Gerichts gegeben, die mittelfristig die Möglichkeiten eines Eigentümerwechsel begrenze.
Die Ratingagentur verwies damit auf eine gerichtliche Auseinandersetzung des russischen Strabag-Aktionärs Rasperia Trading Limited gegen Kernaktionäre dieses österreichischen Baukonzerns, die am 5. September auch zu einem einstweiligen Veräußerungsverbot der Aktien der russischen RBI-Tochter führte. Rechtsmittel der Raiffeisenbank Russland scheiterten zuletzt: Nachdem ein Handelsgericht im russischen Kaliningrad die Aufhebung des Veräußerungsverbots am 13. September ablehnte, lehnte es am 19. September auch den Raiffeisen-Antrag auf eine beschleunigte Verhandlung der Causa ab.
"Ekspert RA" führt derzeit insgesamt nur sechs russische Banken mit dem höchsten Kreditwürdigkeitsrating ruAAA, darunter auch die UniCredit-Russlandtochter, die seinerzeit von der Bank Austria aufgebaut worden war. Ihre Einschätzung in Bezug auf die russische Raiffeisenbank begründete die Agentur am Montag unter anderem mit starken Positionen im Markt und bei Kapital, hoher Effektivität und Rentabilität der Bank sowie der hohen Qualität des Managements. Für das hohe Rating spreche zudem die große Wahrscheinlichkeit einer hypothetischen Unterstützung durch den russischen Staat, was mit dem offiziellen Status der Bank als systemrelevant zu tun habe. Politische Risken blieben in der Mitteilung der russischen Ratingagentur unerwähnt.
Die RBI-Aktie notierte in Wien schlussendlich 0,56 Prozent im Minus bei 17,88 Euro.hgh/bel
APA

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Raiffeisenmehr Nachrichten
30.09.25 |
Anleger in Wien halten sich zurück: ATX Prime sackt letztendlich ab (finanzen.at) | |
30.09.25 |
Anleger in Wien halten sich zurück: ATX präsentiert sich letztendlich leichter (finanzen.at) | |
30.09.25 |
ATX Prime-Handel aktuell: So performt der ATX Prime am Dienstagnachmittag (finanzen.at) | |
30.09.25 |
Schwacher Handel: So bewegt sich der ATX aktuell (finanzen.at) | |
30.09.25 |
Handel in Wien: Börsianer lassen ATX mittags steigen (finanzen.at) | |
30.09.25 |
Zurückhaltung in Wien: ATX präsentiert sich zum Start schwächer (finanzen.at) | |
29.09.25 |
ATX-Handel aktuell: ATX fällt schlussendlich zurück (finanzen.at) | |
29.09.25 |
Minuszeichen in Wien: So bewegt sich der ATX am Montagnachmittag (finanzen.at) |
Analysen zu Raiffeisenmehr Analysen
30.09.25 | Raiffeisen Equal weight | Barclays Capital | |
01.08.25 | Raiffeisen neutral | Deutsche Bank AG | |
18.07.25 | Raiffeisen Hold | Deutsche Bank AG | |
07.05.25 | Raiffeisen neutral | Deutsche Bank AG | |
11.04.25 | Raiffeisen accumulate | Erste Group Bank |
Aktien in diesem Artikel
Raiffeisen | 29,34 | -1,74% |
|