20.10.2006 11:12:00
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Presse: Deutsche Börse fühlt sich durch US-Börsenfusion gestärkt
Der Ausschuss ist ein Gremium des Aufsichtsrates und hatte am vergangenen Mittwoch getagt. Zuvor hatten die beiden größten US-Derivatebörsen CBOT und CME ihre Fusion bekannt gegeben. Die Chicagoer Börse CME galt seit längerem auch als möglicher Fusionspartner für die Deutsche Börse. Wie die Wirtschaftszeitung weiter meldet, rechnet der Strategieausschuss durch den Zusammenschluss in den USA mit mehr Spielraum für das eigene Unternehmen aufgrund der zunehmenden Machtkonzentration weniger Großbörsen jenseits des Atlantiks. Neben dem Zusammenschluss von CBOT und CME ist nach Ansicht des Ausschusses auch eine Fusion der NYSE Group Inc. (ISIN US62949W1036/ WKN A0ESZ9) mit der Technologiebörse Nasdaq Stock Market Inc. (ISIN US6311031081/ WKN 813516), die bisher von der US-Regierung abgelehnt worden war, wieder realistischer. Dadurch würde sich der Einigungsdruck auf die Börsen in Europa laut dem Bericht nach Einschätzung des Gremiums zusätzlich erhöhen.
Als weiterer Grund für eine europäische Lösung wurde der zunehmende Widerstand von Frankreich gegen die geplante Übernahme von Euronext durch die NYSE wegen der wachsenden Macht der US-Börsen genannt. Unter anderem hätten der französische Ministerpräsident Jacques Chirac und Bundeskanzlerin Angela Merkel auf ihrem Treffen vergangene Woche erneut ihre Unterstützung für einen innereuropäischen Börsenzusammenschluss bekräftigt, hieß es weiter.
Die Aktie der Deutschen Börse notiert aktuell mit einem Plus von 1,12 Prozent bei 125,45 Euro, während die Anteilsscheine der Euronext aktuell 0,25 Prozent auf 80,25 Euro zulegen. (20.10.2006/ac/n/d)
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