Kooperation |
05.11.2018 16:36:46
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Pfeiffer-Vacuum-Aktien ziehen an - Busch hält die Mehrheit
Die Beteiligung von Busch überschritt am 2. November die Marke von 50 Prozent. Damit stehen dem Unternehmen zugleich weitreichende Änderungen ins Haus. So werden beide Unternehmen nun enger im Einkauf und Vertrieb, in der Forschung & Entwicklung sowie in der IT zusammenarbeiten.
Mit der strategischen Zusammenarbeit könnten einerseits die Kosten gesenkt und gleichzeitig die Produktivität erhöht werden, sagte ein Händler. Nach zuletzt eher schwachen Quartalszahlen sorge dies am Markt nun für neue Fantasie. Zudem könnten Anleger darauf setzen, dass der Mehrheitsaktionär Busch den Anteil an Pfeiffer Vacuum noch ausbaut.
Bereits Ende Oktober hatte Analyst Harald Schnitzer von der DZ Bank gemutmaßt, dass Busch das gegenwärtig niedrige Aktienkursniveau zum Ausbau seiner dominanten Stellung nutzen könnte. Was aber Busch mit Pfeiffer Vacuum genau vorhat, bleibe offen.
Bereits Anfang 2017 hatte Busch versucht, den Vakuumpumpen-Spezialisten zu übernehmen, war jedoch auf erbitterten Widerstand von Vorstand und Aufsichtsrat gestoßen. Im ersten Anlauf hatte Busch 96,20 Euro je Aktie geboten. Ende März 2017 erhöhte der Rivale dann sein freiwilliges Übernahmeangebot an die Pfeiffer-Aktionäre auf 110 Euro je Aktie in bar, nachdem man mit der ersten Offerte von Beginn an auf Granit gebissen hatte.
Der Aktienkurs von Pfeiffer hatte nach den ersten beiden Angeboten weiter zugelegt. Im November 2017 erreichten sie bei 175,40 Euro ihr Rekordhoch. In diesem Jahr bröckelte der Kurs ab, hielt sich aber über 100 Euro.
Dabei stehen dem Unternehmen zugleich weitreichende Änderungen ins Haus. Zum einen werden beide Unternehmen nun enger im Einkauf und Vertrieb, in der Forschung & Entwicklung sowie in der IT zusammenarbeiten. Aber auch im Vorstand werden die Zuständigkeiten mit Beginn des Jahres 2019 neu geordnet. Die Aktie schoss nach der Mitteilung in die Höhe und gewann zuletzt über 7 Prozent.
Pfeiffer Vacuum solle entsprechend seiner globalen Geschäftsfunktionen organisiert werden, hieß es. Die Ressorts Chief Sales Officer, Chief Technology Officer und Chief Operations Officer werden neu geschaffen. Vorstandschef Eric Taberlet wird künftig den Vertrieb mitverantworten. Das Amt des Technikvorstands übernimmt Ulrich von Hülsen. Die Leitung des operativen Geschäfts wird vorübergehend durch einen externen Berater besetzt, bis ein geeigneter Kandidat gefunden wird. Matthias Wiemer soll als Mitglied des Vorstands Sonderaufgaben wahrnehmen bis zum Auslaufen seines Vertrages zum 31. Dezember 2019.
FRANKFURT (dpa-AFX Broker)
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