Erwartungen übertroffen |
21.02.2019 13:06:00
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Pfeiffer Vacuum-Aktie legt kräftig zu: Umsatz stärker als erwartet gesteigert
Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um zwölf Prozent auf 659,7 Millionen Euro und damit auf einen neuen Bestwert. Der Erlös lag damit am oberen Ende der Unternehmensprognose und fiel besser aus, als Experten erwartet hatten. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug das Plus ein Drittel auf 95 Millionen Euro - die Marge sei damit auf 14,4 (2017: 12,2) Prozent gestiegen.
Der Auftragsbestand zog um 14 Prozent auf 145 Millionen Euro an. Endgültige Zahlen will das Unternehmen am 28. März veröffentlichen. Pfeiffer Vacuum stellt Spezialpumpen her, die unter anderem in der Halbleiterindustrie verwendet werden. Der Konzern beschäftigt nach eigenen Angaben etwa 3200 Mitarbeiter und produziert an acht Standorten in Europa, Asien und Nordamerika.
Im Herbst war bekannt geworden, dass der Großaktionär, der familiengeführte Branchenrivale Busch, sich mittlerweile mit mehr als 50 Prozent die Mehrheit an dem Konzern gesichert hat. Folgen der Mehrheitsübernahme durch Busch sind eine weitreichendere Kooperation im Einkauf und im Vertrieb, aber auch neue Zuständigkeiten im Management. Vorstandschef Eric Taberlet, der im Herbst 2017 im Zuge des Machtkampfs rund um den Übernahmeversuch von Busch ans Ruder gekommen ist, wird das Unternehmen weiter führen.
Aktie schießt hoch
Die Aktien des Vakuumpumpenherstellers sind am Donnerstag nach überraschend guten Geschäftszahlen über den Widerstand um 125 Euro ausgebrochen. Sie stiegen in der Spitze bis auf 135,80 Euro - mehr hatten sie zuletzt Anfang Oktober gekostet. Am späteren Vormittag zählten sie mit einem Plus von 7,15 Prozent auf 134,90 Euro unter den größten Gewinnern im Kleinwerteindex SDAX.Alle wichtigen Kennziffern des Konzerns hätten über deutlich über den Erwartungen gelegen. Die Angst vieler Anleger vor einem Geschäftsabschwung zum Jahresende hin, hätten sich als übertrieben erwiesen. Die Aktien waren gegen Ende 2018 weiter unter Druck geraten, bevor Anfang 2019 eine Erholung einsetzte. Im bisherigen Jahresverlauf haben die bereits knapp ein Viertel an Werte gewonnen.
Dabei sollte nicht vergessen werden, dass der Großaktionär Busch vermutlich jede Kursschwäche nutze, um seine Beteiligung aufzustocken. Erst im Herbst war bekannt geworden, dass der familiengeführte Branchenrivale, sich mittlerweile mit mehr als 50 Prozent die Mehrheit an dem Konzern gesichert hat.
ASSLAR (dpa-AFX)
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