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07.11.2022 17:52:00
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Pfeiffer Vacuum-Aktie +25 Prozent: Busch Gruppe will über möglichen Beherrschungsvertrag verhandeln
Die Pfeiffer-Aktie sprang zeitweise bis auf 175,40 Euro hoch und damit auf den höchsten Stand seit April. Zuletzt stand sie noch gut ein Fünftel im Plus bei 167,80 Euro und damit auf dem Niveau von Anfang Mai. Laut einem Händler hoffen Anleger nun wohl auf eine mögliche Offerte an die verbleibenden Aktionäre.
Eine Pfeiffer-Sprecherin wollte das auf Nachfrage der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX nicht kommentieren: "Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen", sagte sie am Montag. Ihrer Meinung nach dürfte sich zunächst nichts Wesentliches an der Zusammenarbeit der Busch Gruppe und Pfeiffer Vacuum ändern. Die beiden Unternehmen hatten Mitte 2019 eine Kooperationsvereinbarung geschlossen.
Diese sah vor, dass in den Bereichen Einkauf, Vertrieb und Service, Forschung und Entwicklung sowie IT zusammengearbeitet wurde. "Die Kooperationsvereinbarung war in den vergangenen zwei Jahren vor allem im Hinblick auf die angespannten Lieferketten sehr hilfreich", sagte die Sprecherin. So sei unter anderem der Zugang zu einem größeren Kreis von Zulieferern möglich gewesen.
Die Busch Gruppe ist ein weltweit operierender Hersteller von Vakuumpumpen, Gebläsen und Verdichtern. Das in Maulburg in Baden-Württemberg ansässige Unternehmen wurde 1963 gegründet. Das Familienunternehmen Busch beschäftigt weltweit mehr als 3800 Mitarbeiter.
Endlich, so schrieb Analyst Adrian Pehl von der Investmentbank Stifel Europe, habe Busch nach der ersten größeren Investition vor rund sieben Jahren jetzt einen weiteren wichtigen Schritt für eine vollständige Übernahme gemacht. Auch wenn es jetzt noch keinen Termin für eine außerordentliche Hauptversammlung und auch keine finanziellen Details über eine Abfindung an die Aktionäre gebe, seien die Neuigkeiten für die Anteilseigner interessant. Nicht zuletzt hätten einige Investoren bereits vor geraumer Zeit solche Erwartungen gehegt und sich in der Aktie positioniert.
Übernahmehoffnungen treiben Pfeiffer Vacuum-Aktie zweistellig hoch
Spekulationen über eine vollständige Übernahme von Pfeiffer Vacuum haben am Montag dessen Aktien in die Höhe katapultiert. Dass der zur Busch-Familie gehörende Großaktionäre Pangea mit dem Vakuumpumpen-Hersteller aus Aßlar einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abschließen will, wurde von Börsianern jedenfalls derart interpretiert und für positiv befunden.
Die Aktie sprang im SDAX zeitweise bis auf 175,40 Euro hoch und damit auf den höchsten Stand seit April. Zuletzt legte sie um 25,07 Prozent auf 172,60 Euro zu. Nachdem in den vergangenen, überwiegend schwächeren Handelstagen die kurz- und mittelfristigen Trendlinien das Papier gestützt hatten, ging es mit angesichts der neu entflammten Übernahmefantasie nun über die 200-Tage-Linie bei rund 153,30 Euro, die den längerfristigen Trend signalisiert.
Pangea hält laut Angaben von Pfeiffer Vacuum aktuell etwas weniger als 64 Prozent. Ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag werde nun angestrebt, um die Koordination zwischen den beiden Unternehmensgruppen und insbesondere die Entscheidungsabläufe zu vereinfachen, hieß es.
Händler sehen die Aktie an diesem Tag vor allem von Hoffnungen auf eine baldige Übernahmeofferte an die verbleibenden Aktionäre angetrieben. Ein Marktexperte sagte zu der am Sonntagabend erfolgten Mitteilung von Pfeiffer: "Wir haben bereits seit einigen Jahren auf einen solchen Schritt der Busch-Gruppe gewartet. Daher kommt er nun nicht wirklich überraschend." Irgendwann dürfte dann wohl auch ein Übernahmeangebot für die verbleibenden Pfeiffer-Aktien abgegeben werden. Wann das aber sein werde, könne derzeit noch keiner wissen.
Endlich, so schrieb Analyst Adrian Pehl von der Investmentbank Stifel Europe, habe Busch nach der ersten größeren Investition vor rund sieben Jahren jetzt einen weiteren wichtigen Schritt für eine vollständige Übernahme gemacht. Auch wenn es jetzt noch keinen Termin für eine außerordentliche Hauptversammlung und auch keine finanziellen Details über eine Abfindung an die Aktionäre gebe, seien die Neuigkeiten für die Anteilseigner interessant. Nicht zuletzt hätten einige Investoren bereits vor geraumer Zeit solche Erwartungen gehegt und sich in der Aktie positioniert.
Die für einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag "erforderlichen 75 Prozent der auf der Hauptversammlung nötigen abgegebenen Stimmen hätte die Busch-Gruppe wahrscheinlich", ergänzte DZ-Bank Analyst Armin Kremser. Außerdem seien beide Unternehmen bereits jetzt schon eng miteinander verzahnt und verfügten etwa über eine Einkaufsgemeinschaft.
Auch Kremser zufolge kommt die Meldung zudem nicht wirklich überraschend, da die Busch-Gruppe stets eher mehr als weniger Kontrolle über Pfeiffer Vacuum angestrebt habe. Fundamental ändere das alles aber nichts an seiner skeptischen Einschätzung der Aktie, schrieb der DZ-Bank-Experte. Sein Anlageurteil lautet weiterhin "Verkaufen". Den fairen Wert der Aktie sieht er bei 115 Euro.
Stifel belässt Pfeiffer Vacuum auf 'Hold' - Ziel 141 Euro
Die Investmentbank Stifel hat Pfeiffer Vacuum auf "Hold" mit einem Kursziel von 141 Euro belassen. Endlich habe der zur Busch-Familie gehörende Großaktionär Pangea nach der ersten größeren Investition vor rund sieben Jahren jetzt einen weiteren wichtigen Schritt für eine vollständige Übernahme gemacht, schrieb Analyst Adrian Pehl in einer am Montag vorliegenden Studie. Auch wenn es jetzt noch keinen Termin für eine Hauptversammlung und auch keine finanziellen Details über eine Abfindung an die Aktionäre gebe, seien die Neuigkeiten für die Anteilseigner interessant. Nicht zuletzt hätten einige Investoren bereits vor geraumer Zeit solche Erwartungen gehegt und sich in der Aktie positioniert.
ASSLAR / FRANKFURT (dpa-AFX)
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