30.08.2024 09:32:38

OTS: Wüstenrot & Württembergische AG / W&W-Gruppe trotz hoher ...

W&W-Gruppe trotz hoher Schadenbelastungen auf Kurs

Kornwestheim (ots) -

- Ungeachtet des schwierigen Marktumfelds erreicht der Vorsorgekonzern

Neugeschäfts-Zuwächse bei Baukrediten sowie in der

Schaden-/Unfallversicherung.

- Normalisierung der Nachfrage im Bausparen.

- Ertragslage nach IFRS-Rechnungslegung im ersten Halbjahr, wie bereits bekannt

gegeben, durch massive Elementarschäden belastet.

- HGB-Ergebnis der W&W AG entwickelt sich stabil nach Plan.

- Verwaltungskosten trotz erheblicher Projektaufwendungen weiterhin im Griff.

- W&W-Vorstandsvorsitzender Jürgen A. Junker: "Auch in einem volatilen und

schwierigen Marktumfeld mit erheblichen Belastungen bleibt die W&W-Gruppe

operativ auf Kurs und zeigt ihre Widerstandsfähigkeit."

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat im ersten Halbjahr 2024 ihr

Wachstum in wichtigen Bereichen fortgesetzt und wesentliche Bestandsgrößen

nochmals ausgebaut. So erreichte im Segment Wohnen das Kreditneugeschäft trotz

der aktuellen Verwerfungen an den Immobilienmärkten mit einem Plus von 18,4

Prozent einen höheren Zuwachs als die Branche insgesamt. Erfreulich verlief auch

das Neu- und Ersatzgeschäft bei der Schaden-/Unfallversicherung. Das

Bauspargeschäft zeigte nach den zinsbedingt erheblichen Zuwächsen in den beiden

Vorjahren eine Normalisierung. Wie bereits am 25. Juli 2024 bekanntgegeben, war

die Ertragsentwicklung des Konzerns nach IFRS-Rechnungslegung in den ersten

sechs Monaten 2024 von massiven Schadenbelastungen durch zahlreiche Unwetter,

vor allem durch den Sturm "Orinoco" im Juni, beeinträchtigt. Das

IFRS-Konzernergebnis belief sich im Halbjahr auf -14 Millionen Euro (erstes

Halbjahr 2023: 181 Millionen Euro). In der Folge hat der Konzern, wie ebenfalls

bereits mitgeteilt, die Ergebniserwartung für das Gesamtjahr 2024 angepasst. Das

Ergebnis der W&W AG nach Rechnungslegung HGB entwickelte sich im ersten Halbjahr

dagegen stabil nach Plan.

Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG: "Trotz der schwachen

wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und des volatilen Marktumfelds

bleibt die W&W-Gruppe operativ auf Kurs. Neben guten Zuwächsen im Neugeschäft,

teilweise über Marktniveau, agieren wir unverändert kostenbewusst, was die

stabilen Verwaltungsaufwendungen zeigen. Die im zweiten Quartal eingetretenen

erheblichen Elementarschäden in unserem Kerngebiet sind Ereignisse, die wir

aufgrund unserer in den vergangenen Jahren aufgebauten bilanziellen Stärke und

Widerstandsfähigkeit gut verkraften können. Ebenso wichtig ist jedoch, dass wir

unseren Kundinnen und Kunden so schnell und unbürokratisch wie möglich helfen,

die zum Teil auch persönlichen Belastungen infolge der Naturkatastrophen zu

meistern."

Junker fügte hinzu: "Wie bei anderen Versicherern belasten weiterhin die hohe

Schadeninflation und stark steigende Preise der Kfz-Werkstätten das Ergebnis. In

der Spitze werden mittlerweile mehr als 200 Euro pro Stunde in Rechnung

gestellt. Auch die veränderte Zeichnungspolitik der Rückversicherer mit stark

steigenden Selbstbehalten bei gleichzeitig höheren Prämien macht sich

bemerkbar."

Entwicklung der Geschäftsfelder in den ersten sechs Monaten 2024

Geschäftsfeld Wohnen

Im Geschäftsfeld Wohnen erreichte das Kreditneugeschäft (einschließlich

Vermittlungen ins Fremdbuch) im ersten Halbjahr 2024 einen Zuwachs gegenüber dem

gleichen Vorjahreszeitraum um 18,4 Prozent auf 2,17 Milliarden Euro (erstes

Halbjahr 2023: 1,83 Milliarden Euro). Damit schnitt Wüstenrot besser ab als die

Branche insgesamt (+15 Prozent). Gesunkene Immobilienpreise bei

Bestandsimmobilien und höhere Realeinkommen führten unter anderem zu der

Nachfragebelebung. Der Bestand an Baudarlehen zum 30. Juni 2024 nahm gegenüber

Ende 2023 um 2,7 Prozent auf 27,43 Milliarden Euro zu.

Das Bauspar-Neugeschäft (brutto) der Wüstenrot Bausparkasse lag nach den

Rekordwerten der beiden Vorjahre wie erwartet mit 5,65 Milliarden Euro deutlich

unter dem Vorjahresniveau von 10,83 Milliarden Euro. Das Neugeschäft mit

Bauspardarlehen stieg im ersten Halbjahr 2024 um 38,2 Prozent auf 492,5

Millionen Euro an.

Geschäftsfeld Versichern

Bei der Württembergischen Lebensversicherung lag das Neugeschäft nach

Beitragssumme von Januar bis Juni 2024 mit 1,59 Milliarden Euro leicht unter dem

Vorjahreswert (-1,3 Prozent), wobei die betriebliche Altersvorsorge weiter

zulegte. Erfreulich war auch der Jahresneubeitrag der Württembergischen

Krankenversicherung, der um fast ein Drittel im Periodenvergleich wuchs.

In der Schaden-/Unfallversicherung stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 7,7

Prozent auf 1,82 Milliarden Euro (Vorjahreswert: 1,69 Milliarden Euro). Alle

drei Sparten Privat-, Kfz- und Firmenkunden erreichten Zuwächse.

Das versicherungstechnische Ergebnis war neben den erheblichen Aufwendungen für

die Naturkatastrophen im Berichtszeitraum unverändert durch höhere Kosten pro

Schadensfall, die nur teilweise inflationsbedingt sind, gekennzeichnet.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2024

Die W&W-Gruppe bestätigt die bereits am 25. Juli 2024 in einer Ad-hoc-Mitteilung

kommunizierte angepasste Erwartung, dass der Konzern im Gesamtjahr 2024 einen

Jahresüberschuss nach IFRS deutlich unter dem Vorjahreswert von 141 Millionen

Euro ausweisen wird. Der HGB-Überschuss der W&W AG wird dagegen auf Planniveau

erwartet.

Voraussetzung ist, dass es zu keinen Verwerfungen an den Kapital- und

Finanzmärkten, keinen konjunkturellen Einbrüchen und zu keinen weiteren

unvorhersehbaren großen Schadensereignissen kommt.

Über die W&W-Gruppe

1999 aus dem Zusammenschluss der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und

Württembergische entstanden, entwickelt und vermittelt die W&W-Gruppe heute die

vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und

Vermögensbildung. Sie verbindet die Geschäftsfelder Wohnen und Versichern mit

den digitalen Initiativen und Marken des Konzerns wie Adam Riese und bietet auf

diese Weise Kundinnen und Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihnen passt. Dabei

setzt die W&W-Gruppe auf den Omnikanalvertrieb, der von eigenen Außendiensten

über Kooperations- und Partnervertriebe sowie Makleraktivitäten bis hin zu

digitalen Initiativen reicht. Für den börsennotierten Konzern mit Sitz in

Kornwestheim arbeiten derzeit rund 13.000 Menschen im Innen- und Außendienst.

Pressekontakt:

Wüstenrot & Württembergische AG

Dr. Immo Dehnert

Leiter Kommunikation // Pressesprecher

Tel.: +49 7141 16 75-1470

Mobil: 0172 7000857

Mail: mailto:kommunikation@ww-ag.com

W&W-Platz 1

70806 Kornwestheim

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/77326/5853883

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