02.12.2022 14:03:38
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OTS: Germany Trade & Invest / Afrikanischer Energiesektor im Fokus, gute ...
Afrikanischer Energiesektor im Fokus, gute Geschäfte möglich /
Bundeswirtschaftsminister Habeck besucht Namibia und Südafrika vom 4.
bis 9. Dezember
Berlin/Bonn/Johannesburg (ots) - Der Energiesektor steht im Mittelpunkt der
Reise von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nach Namibia und Südafrika.
Mit Namibia strebt die Bundesrepublik eine enge Zusammenarbeit bei der Gewinnung
von grünem Wasserstoff und Ammoniak an. In Südafrika werden erneuerbare Energien
ebenfalls ein zentrales Thema sein, im Bereich Wasserstoff kooperieren die
beiden Länder bereits. Außerdem wird Habeck den 4. German-Africa Business Summit
in Johannesburg eröffnen.
"Eine grüne Energiewende, Versorgungssicherheit und verlässliche
Wertschöpfungsketten sind auch in Afrika zentrale Themen. Deutsche und
afrikanische Unternehmen haben also viele Gemeinsamkeiten und eine gute Basis
für eine engere Zusammenarbeit", erklärt Fausi Najjar von Germany Trade & Invest
(GTAI) in Johannesburg. "Insbesondere der Wunsch nach diversifizierteren
Lieferketten führt zu einem stärkeren Interesse deutscher Firmen an
afrikanischen Märkten", berichtet Najjar.
Südafrika ist der wichtigste deutsche Wirtschaftspartner in Afrika. Die
deutschen Ausfuhren nach Südafrika stiegen in den ersten neun Monaten dieses
Jahres um 20,1 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Der Einfuhrwert stieg um 14,2
Prozent auf 10,8 Milliarden Euro. Der Anteil Südafrikas am gesamten deutschen
Außenhandel mit Afrika liegt bei über 40 Prozent.
Mehr als 400 deutsche Unternehmen sind in Südafrika tätig und beschäftigen über
65.000 Mitarbeiter. Darunter sind die großen deutschen Automobilhersteller, aber
auch Unternehmen aus der Medizintechnik und dem Energiesektor.
"Aktuell will die südafrikanische Regierung den Anteil der erneuerbaren Energien
deutlich ausbauen. Bisher erzeugt das staatliche Energieunternehmen Eskom rund
80 Prozent seines Stroms aus Kohlekraftwerken. Bis 2035 soll die Stromversorgung
Südafrikas auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Die Bundesregierung hat
bereits 300 Millionen Euro für den nachhaltigen Umbau des Energiesektors über
die KfW Entwicklungsbank zugesagt", so Jürgen Friedrich, Geschäftsführer von
GTAI.
Die wirtschaftliche Bedeutung Namibias ist bisher deutlich geringer als die
Südafrikas. Bis einschließlich September exportierte Deutschland Waren im Wert
von 46,1 Millionen Euro und damit ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum in
das Land. Die Einfuhren erreichten mit einem Wert von 44,2 Millionen Euro ein
ähnliches Niveau. Namibia plant, Wasserstoff aus erneuerbaren Energien zu
erzeugen und zu Ammoniak weiterzuverarbeiten. Das Projekt soll durch ein
Konsortium umgesetzt werden, an dem auch das deutsche Unternehmen Enertrag SE
beteiligt ist. Deutschland könnte einer der Hauptabnehmer des grünen Ammoniaks
werden.
Weitere Analysen und Berichte zur wirtschaftlichen Lage der Länder finden Sie
auf http://www.gtai.de/suedafrika und http://www.gtai.de/namibia
Pressekontakt:
Andreas Bilfinger
T +49 (0)30 200 099-173
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OTS: Germany Trade & Invest
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