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10.03.2016 17:53:39

OTS: Deutsche Börse AG / Tag der Aktie an der Börse Frankfurt: "Aktien dienen ...

Tag der Aktie an der Börse Frankfurt: "Aktien dienen dem langfristigen

Vermögensaufbau" (FOTO)

Frankfurt am Main (ots) -

Mit dem "Tag der Aktie" am 16. März möchten die Deutsche Börse und

die teilnehmenden Banken ein Zeichen setzen und die Popularität der

Aktie in der Bevölkerung weiter steigern. Vorstandsmitglied Hauke

Stars erklärt im Interview, warum immer noch wenige Deutsche in

Aktien Geld anlegen, weshalb mehr Finanzwissen dringend nötig wäre

und wie der moderne Börsenhandel funktioniert.

Frau Stars, die Deutsche Börse hat zum zweiten Mal den "Tag der

Aktie" ausgerufen. Wie stehen die Deutschen heute zur Aktie?

Nach wie vor leider sehr skeptisch. Auch wenn nach einer Studie

des Deutschen Aktieninstituts die Zahl der Aktionäre im letzten Jahr

gestiegen ist. Immerhin 560.000 Aktionäre und Aktienfondsanleger sind

hinzugekommen. Das ist erfreulich und ist der höchste Stand seit drei

Jahren. Andererseits besitzen aber nur 14 Prozent der Bevölkerung

über 14 Jahren Aktien. Eine Erklärung dafür ist sicherlich, dass die

Deutschen ein Volk der Sparer sind und ihr Sparbuch lieben. Nach

Angaben der Bundesbank liegen weit über 500 Milliarden Euro auf den

Sparbüchern. Hier wird ein realer Vermögensverlust in Kauf genommen,

denn die Inflation ist höher als die derzeitigen niedrigen Zinsen.

Für einen langfristigen Vermögensaufbau eignet sich ein Sparbuch also

kaum -Aktien hingegen schon. Mit dem Tag der Aktie wollen wir weiter

die Aktie als Investitionsinstrument bekannter machen - gleichzeitig

leisten wir Aufklärungsarbeit, wie eine Aktie funktioniert.

Scheuen viele Deutsche auch das Risiko, das mit Aktien verbunden

ist?

Ich denke, das ist einer der Gründe. Aber das Risiko wird häufig

falsch eingeschätzt. Während der Dotcom-Ära um die Jahrtausendwende

haben sich viele Anleger am Aktienmarkt die Finger verbrannt. Nur

wenige Jahre später wurden die Anleger dann durch die Turbulenzen der

Finanzkrise enttäuscht. Das hat Skepsis gegenüber Wertpapieren

hervorgerufen. Der deutliche Aufschwung an den Aktienmärkten der

letzten Jahre ist deshalb leider an vielen Deutschen vorbei gegangen.

Briten, US-Amerikaner und ausländische Staatsfonds haben dagegen sehr

stark in deutsche Aktien investiert.

Was muss ihrer Meinung nach passieren?

Schon im Schulunterricht müsste die Funktion von Wertpapieren und

von Börsen viel besser erklärt werden. Denn ohne gesundes Basiswissen

ist es kaum möglich, vernünftige Entscheidungen zur eigenen

Geldanlage oder zur Absicherung zu treffen. Wir möchten unseren Teil

dazu beitragen, für Aufklärung und für ein besseres Verständnis von

Aktien zu sorgen. Zu wenige Menschen wissen, dass Aktien für die

Finanzierung der Wirtschaft eine sehr wichtige Funktion haben. Sie

dienen keineswegs nur zum Vermögensaufbau eines Einzelnen. Für

Unternehmen sind sie ein Grundpfeiler für Wachstum, Innovationen und

Beschäftigung. Und natürlich sind Aktien für viele Deutsche Teil der

Altersvorsorge, wenn man beispielsweise an Pensions- oder

Investmentfonds denkt, die zum Teil in Aktien investieren.

Frau Stars, erklären Sie doch bitte mal, wie der aktuelle

Börsenpreis einer Aktie zustande kommt?

Hier an der Börse wird Tag für Tag fortlaufend ein Preis

ermittelt. Preise entstehen durch Handelsabschlüsse: Einer kauft, der

andere verkauft. Preise entstehen also aus Angebot und Nachfrage und

werden keinesfalls von den Börsenhändlern nach Belieben festgesetzt.

Als Börse erfüllen wir bei diesem Prozess eine wichtige

volkswirtschaftliche Funktion: Wir stellen den Marktplatz zur

Verfügung, auf dem fairer, transparenter und überwachter Handel

stattfinden kann. Wir organisieren den Markt, wir stellen die

Infrastruktur bereit - also die Computertechnik und die Leitungen -

und wir sorgen dafür, dass im Handel alle Regeln eingehalten werden.

Die Verlässlichkeit der Systeme spielt dabei eine große Rolle. Denn

wenn ein Anleger eine Order aufgibt, muss er sich darauf verlassen

können, dass diese ordnungsgemäß ausgeführt wird.

Welches Angebot machen Sie zum Tag der Aktie?

Ein besonderer Tag verdient eine besondere Aktion, die von der

Börse Frankfurt gemeinsam mit der Initiative "Pro Aktie" und

teilnehmenden Banken angeboten wird: Am "Tag der Aktie" zahlen

Privatanleger beim Kauf von DAX-Aktien und ausgewählten DAX-ETFs über

die Börse Frankfurt keine Gebühren. Die Börse verzichtet auf die

Berechnung üblicherweise anfallender Transaktions- und

Handelsentgelte. Und auch die beteiligten Banken erlassen sämtliche

Handelskosten.Das Angebot gilt für Kauforders ab einem Mindestvolumen

von 1.000 Euro bei allen teilnehmenden Banken. Im letzten Jahr haben

viele Anleger dieses Angebot angenommen, was die deutlich höheren

Handelsvolumina an diesem Tag zeigten.

Über den Tag der Aktie:

Zum zweiten Mal veranstaltet die Deutsche Börse am 16. März 2016

deutschlandweit den "Tag der Aktie". Mit der Aktion will die Deutsche

Börse gemeinsam mit den beteiligten Banken die Bekanntheit der Aktie

in der Bevölkerung steigern.

Am "Tag der Aktie" zahlen Privatanleger beim Kauf aller DAX-Aktien

sowie von ausgewählten DAX-ETFs über den Handelsplatz Börse Frankfurt

keine Transaktions- und Handelsentgelte. Dieses Angebot gilt ab einem

Ordervolumen von 1.000 Euro.

Auch die beteiligten Banken berechnen keine Transaktionskosten:

Commerzbank, comdirect bank, Consorsbank, DAB Bank, ING-DiBa,

1822direkt, Augsburger Aktienbank und maxblue.

OTS: Deutsche Börse AG

newsroom: http://www.presseportal.de/nr/31512

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ISIN: DE0005810055

Pressekontakt:

Andreas von Brevern

Tel. 069-211 14284

Email: Andreas.von.Brevern@deutsche-boerse.com

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist

abrufbar unter http://www.presseportal.de/pm/31512/3273644 -

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