05.04.2024 17:58:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel ohne klare Richtung
Zum Vergleich: Der Euro-Bund-Future fiel 0,49 Prozent auf 132,41 Punkte.
Die heimischen Rentenpapiere hatten sich am Vormittag noch freundlich gezeigt, belastet wurden die Märkte aber von jüngsten Aussagen des US-Notenbankers Neel Kashkari. Dieser hatte baldigen Zinssenkungserwartungen einen Dämpfer versetzt und infrage gestellt, ob es 2024 überhaupt eine Zinssenkung geben soll, wenn sich die Inflation weiterhin seitwärts bewegt und die Wirtschaft robust bleibt.
Der aktuelle Arbeitsmarktbericht zeichnete dann am Nachmittag ein weiterhin solides Bild: So entstanden im März 303.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft, Volkswirte hatten lediglich mit 200.000 gerechnet. Die separat ermittelte Arbeitslosenquote lag im März bei 3,8 Prozent. Experten hatten 3,9 Prozent erwartet. Das Lohnwachstum zog im März etwas an. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent.
Angesichts der Daten sei bei der Senkung der Zinsen keine Eile geboten, hieß es in einer Reaktion der Commerzbank. "Das Timing der ersten Senkung dürfte vor allem von der weiteren Entwicklung der Inflation bestimmt werden". Auch die UniCredit verwies bereits vor Vorlage des Arbeitsmarktberichts darauf, nicht zu viel in die Marktreaktion auf die heutigen Daten hineinzuinterpretieren, da noch drei weitere Inflationsveröffentlichungen vor der FOMC-Sitzung am 12. Juni anstehen. Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,87 2,94 -0,07 0 5 Jahre 2,69 2,69 0 31 10 Jahre 2,89 2,87 +0,02 50 30 Jahre 3,04 3,04 0 49
kat/spa

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