04.07.2025 16:56:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel höher
An den Märkten werden die Entwicklungen der US-Zollpolitik weiterhin genau beobachtet. US-Präsident Donald Trump will einzelne Länder in Kürze darüber informieren, mit welchen Zollsätzen sie auf ihre Exporte in die USA konkret rechnen müssen. Datenseitig werden aus den USA vor dem Wochenende keine Impulse erwartet. Angesichts des dortigen "Unabhängigkeitstages" bleibt der Datenkalender am Freitag feiertagsbedingt leer.
Frische Konjunkturdaten kamen schon in der Früh aus Deutschland. Nach der jüngsten Erholung ist der Auftragseingang der deutschen Industrie im Mai wieder ins Stocken geraten. Allerdings basiert der im Vergleich zum April gemeldete, überraschend deutliche Rückgang um 1,4 Prozent - die Analystenschätzung betrug minus 0,2 Prozent - auch auf einer Aufwärtsrevision des Aprilwertes. So waren die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe im April im Monatsvergleich um 1,6 Prozent gestiegen, statt um die zunächst ermittelten 0,6 Prozent.
"Eine leichte Enttäuschung, die man aber nicht überbewerten sollte", kommentierte Ökonom Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) die Entwicklung. "Zuletzt waren die Zahlen aus der Industrie durchaus ansprechend, sodass auch mal der eine oder andere Rücksetzer zu verkraften ist."
Weiters wurde bekannt, dass die Erzeugerpreise im Euroraum im Mai weiter gefallen sind, aber nicht mehr so schnell wie in den Vormonaten. In der Industrie sanken sie um 0,6 Prozent im Vergleich zum April, Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 1,95 1,96 -0,01 14 5 Jahre 2,33 2,36 -0,03 21 10 Jahre 2,94 2,97 -0,03 38 30 Jahre 3,57 3,58 -0,01 49
kat/spo

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