09.04.2025 16:22:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel etwas höher

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Mittwoch im Späthandel leicht gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen etwas. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 2 Basispunkte auf 3,03 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 43 Basispunkten.

Die aggressive US-Zollpolitik ist weiterhin das bestimmende Thema an den Finanzmärkten. Die Einschätzungen der Notenbanken beiderseits des Atlantiks divergieren im Hinblick auf den durch die US-Zölle ausgelösten Inflationsdruck, solange es nicht zu einer Zoll-Spirale zwischen der EU und den USA kommt, schrieben die Helaba-Analysten in ihrem Tageskommentar.

Die Fed positioniere sich weiterhin zurückhaltend und warne auch vor einem möglichen kräftigen Inflationsschub. Die EZB übe sich ebenfalls in Zurückhaltung. Eine Zinssenkung in diesem Monat ist zwar nicht ausgeschlossen, aber auch nicht klar kommuniziert, hieß es weiter von den Experten.

Für Verunsicherung am Anleihemarkt sorgt aktuell, dass der Status von US-Staatsanleihen als Zufluchtsort für Investoren auf der Suche nach einem "sicheren Hafen" immer mehr Risse bekommt. Denn das Zollpaket von US-Präsident Donald Trump kostet Vertrauen und schürt Inflationssorgen, sodass die Renditen von US-Staatsanleihen mittlerweile den dritten Tag in Folge deutlich gestiegen sind.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 1,95 2,13 -0,18 21 5 Jahre 2,40 2,47 -0,07 30 10 Jahre 3,03 3,05 -0,02 43 30 Jahre 3,50 3,52 -0,02 51

ste/spa

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