26.02.2016 11:43:40

Niedriger Ölpreis drückt Gewinn bei R. Stahl

WALDENBURG (dpa-AFX) - Der niedrige Ölpreis macht der Spezialfirma für Explosionsschutz, R. Stahl, zu schaffen. Wegen der schwachen Nachfrage aus der Öl- und Gasförderbranche seien die Kapazitäten im vergangenen Jahr nicht voll ausgelastet gewesen, teilte das Unternehmen am Freitag in Waldenburg (Hohenlohekreis) mit. Beim Umsatz gab es 2015 zwar ein leichtes Plus von 1,4 Prozent auf 312,9 Millionen Euro. Doch zugleich verminderte sich der Vorsteuergewinn wegen geringerer Margen auf 0,7 Millionen Euro - nach 14,7 Millionen Euro 2014. Auch der Auftragseingang sank.

Kunden aus der Öl- und Gasförderung machen bei R. Stahl knapp ein Drittel des Umsatzes aus. Sie hätten den Preisdruck erhöht und dadurch die Margen in Teilen geschmälert, so die Firma. Künftig will R. Stahl verstärkt auf Kunden aus der Chemie- und Pharmaziebranche setzen. Für 2016 rechnet R. Stahl mit weniger Umsatz, aber mehr Gewinn. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, wir sind zufrieden mit der Ausgangsposition", sagte eine Sprecherin.

Bereits im vergangenen Jahr hatte R. Stahl ein Sparprogramm eingeleitet, angemietete Produktionsflächen wurden aufgegeben, und die Belegschaft wurde reduziert. Ende 2015 waren in der Firma 1894 Menschen beschäftigt, 48 weniger als 2014 (minus 2,5 Prozent).

R. Stahl stellt beispielsweise Signalgeräte für Ölplattformen, Leuchten und Lichtschalter her, in denen mögliche elektrische Funken so abgedichtet werden, dass es keine Explosion gibt. Auch Computer werden so gebaut, dass sie an Gaspipelines bei großer Hitze oder extremer Kälte eingesetzt werden können./wdw/DP/fbr

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