27.03.2018 20:13:42
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neues deutschland: Kommentar zum neuen Bundeswehr-Traditionserlass: Das alte Lied
Seien wir total verwegen und stellen uns vor, dieses Lied wird am Mittwoch in Hannover gespielt, wenn die Verteidigungsministerin eine Kaserne nach einem jungen Hauptfeldwebel der Bundeswehr benennt, der in Afghanistan durch eine Bombe umgebracht wurde. Absurd? Ja, leider. Denn der offensichtliche Widerspruch zwischen Lied und militärischem Appell würde zumindest signalisieren, dass die, die für das Töten und Sterben von Soldaten und noch mehr Zivilisten Verantwortung tragen, verstehen wollen.
Kriege haben mannigfache Ursachen. Sie lassen sich nicht durch Transparente oder Dekrete abschaffen. Die globale Bundeswehr will künftig Traditionen aus sich selbst heraus bestimmen. Das ist allemal besser, als Wehrmachtshelden anzuhimmeln. Doch jungen Menschen »Gefallene« zum Vorbild zu machen, ist nicht der Weg, um für Frieden zu werben. So bleibt alles beim Alten. Und bei schmissiger Marschmusik.
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