29.05.2019 22:33:42
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Neue Westfälische (Bielefeld): Jugendliche unterschätzen die Gefahr von Wasserpfeifen Shisha-Bars strenger kontrollieren Carolin Nieder-Entgelmeier
Bielefeld (ots) - Allein in Deutschland sterben jedes Jahr 120.000
Menschen an den Folgen der Nikotinsucht. Zudem steigt die Zahl der
Erkrankungen, die durch das Rauchen ausgelöst werden. Vor allem
Krebserkrankungen, denn das Einatmen von Tabakrauch ist die häufigste
Ursache für Krebs in Industrienationen wie Deutschland. Einfacher
zusammengefasst zeigen die Bilder auf den Zigarettenschachteln im
Kassenbereich der Supermärkte, welche Folgen Nikotinsucht haben kann.
Maßnahmen wie diese sowie Aufklärungskampagnen und die hohe
Besteuerung von Tabakkonsum haben dazu geführt, dass der
Zigarettenkonsum seit Jahren abnimmt. Allerdings etabliert sich mit
Alternativen zur Zigarette wie der Wasserpfeife eine neue Gefahr, die
für den Einzelnen lebensbedrohlich und für die Solidargemeinschaft
teuer werden kann. Doch anders als bei der Zigarette wird die Gefahr
von Shishas offenbar unterschätzt. Die Studie zur Gesundheit von
Kindern und Jugendlichen in Deutschland des Robert-Koch-Instituts
offenbart, wie groß die Wissenslücken in Deutschland sind. 29 Prozent
der 12- bis 17-Jährigen gaben an, bereits einmal Shisha geraucht, den
Konsum aber gar nicht als Rauchen wahrgenommen zu haben. Ein Drittel
der gelegentlichen Shisha-Raucher und ein Achtel der regelmäßigen
Shisha-Raucher gaben bei der Frage zum Rauchstatus sogar an,
Nichtraucher zu sein. Das oft süßliche Aroma täuscht offenbar darüber
hinweg, dass Wasserpfeifen dieselben schädlichen Inhaltsstoffe
enthalten wie Zigaretten und damit dieselben Risiken haben. Um
insbesondere Jugendliche vor Krankheiten zu schützen und
Suchterkrankungen im Alter zu vermeiden, muss besser aufgeklärt
werden. Vor allem in der Schule müssen Jugendliche früh dafür
sensibilisiert werden, dass das Rauchen von Zigaretten, Wasserpfeifen
und anderen vermeintlich gesunderen Alternativen lebensbedrohliche
Folgen haben kann. Wirkung zeigen Aufklärungskampagnen aber nur, wenn
Shishabars strenger kontrolliert werden. Denn das Geschäft mit der
Wasserpfeife ist schmutzig - nicht nur mit Blick auf den
Jugendschutz.
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