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13.02.2022 16:47:00
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Netflix, Disney+, Amazon Prime: Analyst erwartet Preiskampf der Streaminganbieter
• Verschärfter Wettbewerb belastet Netflix
• Analyst sieht Preiskampf voraus
Als im Zuge der Corona-Pandemie viele Menschen vermehrt zuhause blieben, kam dies Netflix sehr zugute. Der Streaming-Marktführer in den USA und Kanada konnte während der Pandemie sogar zweimal seine Preise anheben und sich trotzdem über einen deutlichen Nutzerzuwachs freuen. Doch nun könnte diese Entwicklung abflauen.
Während die Zahl der Neukunden im letzten Quartal 2021 mit 8,3 Millionen nur knapp hinter dem eigenen Ziel von 8,5 Millionen zurückblieb, erschreckte Netflix die Märkte mit der Prognose, dass man für das laufende Quartal nur noch 2,5 Millionen neue Kunden erwartet. Dies sei nicht einmal halb so hoch wie gedacht, erklärte laut dpa Mark Mahaney vom Analysehaus Evercore ISI.
Wettbewerb wird härter
In seinem Quartalsbericht begründete der Unterhaltungskonzern diesen schwachen Ausblick damit, dass sich der Wettbewerb intensiviert habe, weil Entertainment-Konzerne weltweit ihre eigenen Streaming-Services entwickelten. Doch viele Familien können sich nicht mehrere Streamingdienste parallel leisten, in manchen Regionen wie Lateinamerika können sich viele Verbraucher sogar überhaupt keine Streaming-Abos leisten.
Die wachsende Zahl an Konkurrenten führt außerdem dazu, dass die Kosten für Drehbücher und Produktionen steigen. Darunter leiden die Netflix-Eigenproduktionen. Die enttäuschende Prognose für das laufende Quartal begründete der Konzern deshalb auch mit wenigen geplanten Streaming-Premieren.
Preiskrieg befürchtet
Aufgrund der verhaltenen Wachstumsaussichten in etablierten Märkten wie Nordamerika setzt Netflix inzwischen stark auf internationale Expansion. Doch auch im Ausland schläft die Konkurrenz nicht. Deutlich wird dies am Beispiel Indien, einem der wichtigsten Wachstumsmärkte in der Streaming-Branche. Hier hatte Netflix seine Angebote zunächst an den Bedürfnissen wohlhabender Konsumenten ausgerichtet. Doch Amazon Prime bot einen deutlich günstigeren Standardtarif an, weshalb sich Netflix jüngst ebenfalls dazu entschloss, Kunden aus weniger wohlhabenden Gesellschaftsschichten ins Visier zu nehmen und den Tarif für seine Standardverträge um ganze 60 Prozent zu senken.
CFRA-Analyst Tuna Amobi verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass endlich eine Nachfrageelastizität zu beobachtenden ist. Das bedeutet die Nachfrage erhöht sich bei Preissenkungen - wogegen während der heißen Phase der Pandemie die Abo-Nachfrage selbst bei Preiserhöhungen zugelegt hatte. Gegenüber "Fox Business" erklärte der Analyst, er halte es daher für wahrscheinlich, dass es nun auf den internationalen Märkten zu einem Preiskampf zwischen Disney+, Amazon Prime Video, Netflix und Co. kommen wird. Dabei hält er es für möglich, dass dieser Preiskrieg auch auf den Heimatmarkt überschwappt.
Redaktion finanzen.at

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