Schwache Entwicklung |
01.11.2023 16:54:39
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Nach Gewinnwarnung: Salzgitter streicht auch Umsatzprognose zusammen - Aktie gibt ab
In den ersten neun Monaten erzielte Salzgitter vorläufigen Zahlen zufolge einen Umsatz von 8,4 Milliarden Euro nach 9,8 Milliarden als ein Jahr zuvor. Vor Steuern blieb dem Konzern ein Gewinn von 254 Millionen Euro, ein Einbruch um 78 Prozent. Vom Vorsteuergewinn stammten den Angaben zufolge 20 Millionen von der Beteiligung am Kupferkonzern Aurubis - nach 116 Millionen ein Jahr zuvor. Den Angaben zufolge schnitt Salzgitter dennoch besser ab als von Analysten im Schnitt erwartet.
Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand weiterhin einen Vorsteuergewinn zwischen 200 und 250 Millionen Euro. Allerdings könnten Rohstoffkosten, die Preise von Edelmetallen und Wechselkursschwankungen das Ergebnis "noch erheblich beeinflussen", hieß es weiter. Im September hatten Aurubis und sein Großaktionär Salzgitter ihre Gewinnprognosen zunächst zurückgezogen und anschließend deutlich niedriger festgesetzt. Grund war ein mutmaßlicher Betrug einzelner Schrottlieferanten bei Aurubis. Die endgültigen Zahlen des dritten Quartals will Salzgitter wie geplant am 13. November veröffentlichen.
So reagiert die Salzgitter-Aktie
Neunmonatszahlen und Aussagen zu den Jahreszielen haben die Aktie von Salzgitter am Mittwoch auf Berg- und Talfahrt geschickt. Die Salzgitter-Aktie gibt via XETRA zeitweise 1,53 Prozent auf 23,16 Euro ab. Dabei wurde die 21-Tage-Linie bei 23,56 Euro, die den kurzfristigen Trend signalisiert, durchbrochen.
Zuletzt stand ein Verlust von 1,5 Prozent auf 23,16 Euro zu Buche. Seit ihrem Jahreshoch im März bei 41,64 Euro hat Salzgitter bald die Hälfte des damaligen Wertes eingebüßt. Das Jahresminus 2023 beträgt knapp 19 Prozent.
Der leicht negative Ausblick auf das Gesamtjahr belaste, kommentierte Aktienexperte Frederik Altmann vom Wertpapierhandelshaus Alpha. Dabei verwies er weniger auf die von Salzgitter gesenkte Zielspanne für den Jahresumsatz, sondern insbesondere auf die beibehaltene Prognose für das Vorsteuerergebnis 2023. Diese liege unter dem Bloomberg-Konsens der letzten 28 Tage. Zudem seien die Neunmonatszahlen überraschend stark ausgefallen, doch deute all das Gesagte auf ein eher enttäuschend laufendes viertes Quartal hin.
/stw/he
SALZGITTER (dpa-AFX)
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