26.08.2024 07:31:42
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Profiteur der anrollenden Zinswende war Gold, die Feinunze verteuerte sich, auch begünstigt durch die Dollar-Schwäche, um 0,9 Prozent.
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INNENPOLITIK DEUTSCHLAND I
Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Insa wöchentlich für die "Bild am Sonntag" erhebt, gewinnen CDU und CSU im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt hinzu, führen die Umfrage damit mit 31 Prozent an. Auf Platz zwei liegt die AfD (18 Prozent), die einen Prozentpunkt einbüßt. Dahinter rangieren unverändert SPD (16 Prozent), Grüne (11 Prozent), BSW (9 Prozent), FDP (5 Prozent) und Linke (3 Prozent). Die sonstigen Parteien kommen wie in der Vorwoche auf 7 Prozent.
INNENPOLITIK DEUTSCHLAND II
Eine Woche vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen liegt die AfD in einer neuen Umfrage in beiden Ländern in Führung. Regierungsmehrheiten ohne Beteiligungen des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) oder der AfD sind nach den Ergebnissen, die das Meinungsforschungsinstitut Insa für die "Bild am Sonntag" (BamS) erhoben hat, demnach nicht möglich. In Sachsen erreicht die AfD demnach 32 Prozent, die CDU 30 Prozent. BSW kommt auf 15, die SPD auf 6, die Grünen auf 5 Prozent. Die Linke wäre mit 4 Prozent nicht mehr im Dresdner Landtag vertreten. Die Freien Wähler kommen auf 3 Prozent, die Sonstigen (inklusive der FDP) auf 5 Prozent. In Thüringen liegt die AfD laut Umfrage mit 30 Prozent klar in Führung. Knapp hinter der CDU mit 21 Prozent steht das BSW mit 20 Prozent. Die Linke erreicht 14 Prozent, die SPD 6 Prozent. Grüne und FDP wären mit jeweils 3 Prozent nicht mehr im Thüringer Landtag vertreten. Die Sonstigen kommen auf 3 Prozent.
INNENPOLITIK DEUTSCHLAND III
SPD-Chefin Saskia Esken fordert nach dem Solinger Attentat und der Festnahme des mutmaßlichen Täters eine konsequente Abschiebung von Straftätern. Zugleich betonte Esken im Gespräch mit der Rheinischen Post: "In einer offenen Gesellschaft wie der unseren gibt es keine absolute Sicherheit." Klar sei, dass der Schutz der Bevölkerung vor allem bei Festen jetzt im Vordergrund stehen müsse. Die Innenminister der Länder hätten die Möglichkeit, die Anwendung von Messerverboten und anlassbezogener Videoüberwachung anzuweisen, und das sollten sie jetzt auch tun. Derweil hat Innenministerin Nancy Faeser einen verstärkten Kampf gegen den islamistischen Terrorismus angekündigt.
EZB
Die Rückkehr auf das Inflationsziel von 2 Prozent der EZB ist "noch nicht sicher". Das erklärte EZB-Chefvolkswirt Philip Lane in seiner Rede im Rahmen des Zentralbankerforums in Jackson Hole am Wochenende. Die Geldpolitik müsse solange wie nötig restriktiv bleiben, um den Desinflations-Prozess hin auf das angestrebte Inflationsziel zeitnah zu unterstützen.
GELDPOLITIK GROSSBRITANNIEN
Die Bank of England will mit ihrer Geldpolitik vorsichtig bleiben. Es gebe aber Anzeichen dafür, dass die Inflation zu ihrem Ziel von 2 Prozent zurückkehren wird, geht aus einem Redetext von Gouverneur Andrew Bailey am Freitag hervor. Die Rede soll auf der Jahrestagung der Federal Reserve im Grand Teton National Park gehalten werden.
PEOPLE'S BANK OF CHINA (PBOC)
Die chinesische Notenbank hat den Zinssatz für mittelfristige Kredite an Banken wie erwartet stabil belassen. Die People's Bank of China (PBoC) stellte dem Markt über die einjährige mittelfristige Kreditfazilität (MLF) 300 Milliarden Yuan bereit - umgerechnet 37,7 Milliarden Euro zu einem gleichbleibenden Zins von 2,3 Prozent. Die Notenbank hat den Zins vor einem Monat von 2,5 Prozent gesenkt. Die Zentralbank stellte den Banken außerdem 471 Milliarden Yuan über ein Sieben-Tage-Reverse-Repo-Geschäft zu einem stabilen Zins von 1,7 Prozent bereit.
BONITÄT IRLAND
Scope hat die Bonitätsnote für Irland auf "AA" von bislang "AA-" erhöht und den Ausblick auf "Stabil" von "Positiv" gesenkt.
BONITÄT ÖSTERREICH
S&P Global Ratings hat den Ausblick für Österreich von "Stabil" auf "Positiv" erhöht. Die Bonitätsnoten wurden mit "AA+" bzw. "A-1+" bekräftigt.
US-ERDÖLMARKT
Die Anzahl der in den USA in Betrieb befindlichen Erdölförderanlagen hat in der Vorwochen stagniert. Wie der Ölfelddienstleister Baker Hughes mitteilte, waren 483 Anlagen aktiv. Die für die Aktivität der US-Erdölbranche wichtige Kennziffer ermäßigte sich auf Jahressicht um 29 Anlagen.
LUFTHANSA
Der Ferienflieger Lufthansa Discover wird ab Dienstag bestreikt. Sowohl die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) als auch die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) riefen zum Streik ab der Nacht zum Dienstag bis einschließlich Freitag für sämtliche Abflüge ab Deutschland auf. Die Gewerkschaften fordern Tarifverträge für ihre Mitglieder.
MEYER-BURGER
hält an der Solarzellenproduktion an seinem deutschen Standort in Sachsen-Anhalt fest. Der bestehende Zellproduktionsstandort Thalheim (Stadt Bitterfeld-Wolfen) werde weiterhin voll betrieben und solle - anders als bisher geplant - auch zukünftig das Rückgrat der Solarzellenversorgung von Meyer Burger bilden, teilte das Unternehmen mit. Der Aufbau einer Solarzellenfertigung in Colorado Springs habe sich als derzeit nicht finanzierbar herausgestellt und werde daher gestoppt.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/flf/cln
(END) Dow Jones Newswires
August 26, 2024 01:31 ET (05:31 GMT)

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