03.09.2024 13:25:42

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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++++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:23 Uhr) +++++

INDEX Stand +- % +-% YtD

E-Mini-Future S&P-500 5.631,75 -0,5% +14,6%

E-Mini-Future Nasdaq-100 19.487,75 -0,7% +12,0%

Euro-Stoxx-50 4.954,15 -0,4% +9,6%

Stoxx-50 4.539,65 -0,4% +10,9%

DAX 18.875,13 -0,3% +12,7%

FTSE 8.325,98 -0,5% +8,2%

CAC 7.630,29 -0,2% +1,2%

Nikkei-225 38.686,31 -0,0% +15,6%

EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD

Bund-Future 133,40 +0,09 -4,27

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 72,34 73,55 -1,6% -1,21 +1,9%

Brent/ICE 75,53 77,52 -2,6% -1,99 +0,3%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 37,64 38,59 -2,5% -0,95 +16,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.499,65 2.499,79 -0,0% -0,15 +21,2%

Silber (Spot) 28,36 28,73 -1,3% -0,36 +19,3%

Platin (Spot) 917,23 930,03 -1,4% -12,80 -7,5%

Kupfer-Future 4,02 4,12 -3,1% -0,13 +1,9%

Die Ölpreise geben erneut nach. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 2,6 Prozent. Marktteilnehmer verweisen auf anhalten Nachfragesorgen, vor allem mit Blick auf die verhaltende Wirtschaftsentwicklung in China. Für den europäischen Gasmarkt geht es am Dienstag weiter nach unten. Seit Beginn der Woche hat er sich um 6 Prozent verbilligt. Momentan sei die Lage eher entspannt, so die Rohstoffexperten der Commerzbank. Die europäischen Gasspeicher seien bereits zu 92 Prozent gefüllt und laut Bloomberg seien Flüssiggasvolumen, die auf den Meeren unterwegs seien und ihren Absatzmarkt suchten, deutlich höher als üblich.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

ach der Feiertagspause am Montag deuten die Futures auf die US-Aktienindizes einen leichteren Start in den Handel am Dienstag an. Das könnte auch mit dem ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA zusammenhängen. Er wird erst nach Handelsbeginn mitgeteilt und im Vorfeld dürften siche viele Akteure zurückhalten. Ökonomen rechnen zwar mit einer Verbesserung von 46,8 auf 47,9 Punkte im August, damit läge der ISM aber weiter im Schrumpfung anzeigenden Bereiche unter 50. Je nachdem wie der Index ausfällt, könnte er Rezessionssorgen befeuern und damit zugleich Spekulationen auf eine große Zinssenkung um 50 Basispunkte anheizen. Sollte er besser als gedacht ausfallen, dürfte das Hoffnungen auf eine große Zinssenkung weiter dämpfen. Zudem haben die Akteure bereits den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag im Blick. Er hat noch mehr das Potenzial, die Markterwartungen zu bewegen. Unter den Einzelwerten zeigen sich vorbörslich Tesla 1,7 Prozent fester. Der Elektroautopionier hat im vergangenen Monat in China mehr Fahrzeuge abgesetzt dank höherer staatlicher Kaufprämien beim Ersatz älterer Fahrzeuge durch Elektroautos. Um 4,3 Prozent abwärts geht es für US Steel, nachdem sich die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris gegen die 14,1 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Stahlherstellers durch die japanische Nippon Steel ausgesprochen hat.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US

16:00 Bauausgaben Juli

PROGNOSE: -0,1% gg Vm

zuvor: -0,3% gg Vm

16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe August

PROGNOSE: 47,9 Punkte

zuvor: 46,8 Punkte

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Auf die europäischen Indizes lasten schwächere Titel aus dem rohstoffnahen Bereich. Stahl- und Minenwerte fallen bis zu 2 Prozent und Energietitel im Schnitt 1,5 Prozent. Im Fokus steht am Nachmittag der ISM-Industrie-Index in den USA für August. Die VW-Aktie gibt um 0,3 Prozent nach. Die Verschärfung des Sparkurses wird nicht als Kaufgrund gesehen. So heißt es von der DZ Bank, die Gewinnschätzungen des Marktes für 2024 und 2025 könnten sinken. Denn eventuelle Kosten für Restrukturierung und Personalmaßnahmen könnten belasten, zudem impliziere die Nachricht eine schwache Entwicklung der Marke VW. Mercedes und BMW geben auch bis zu 1 Prozent nach. Banken rutschen europaweit ins Minus. Im Handel wird drauf verwiesen, dass die Zinsmarge mit den erwarteten Zinssenkungen durch die EZB deutlich fallen dürfte. Zum anderen hätten viele Institute bisher kaum Rückstellungen für Immobilienkredite gebildet. Commerzbank geben 2,1 Prozent nach, Deutsche Bank um 1,4 Prozent. MTU erholen sich um 0,8 Prozent, Rolls-Royce in London um 2,8 Prozent. Die Probleme mit Triebwerkskomponenten bei Cathay Pacific dürften die Briten nicht in dem Maße betreffen, wie es ihr über 6-prozentiger Kurseinbruch am Vortag impliziert habe. Watches of Switzerland steigen um 5,9 Prozent. Hier wurde die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 erneut bestätigte. Swiss Life fallen um 0,7 Prozent. Zwar haben die Halbjahresergebnisse überzeugt, jedoch wurde ein erwarteter Aktienrückkauf nicht angekündigt. Thyssenkrupp geben mit den europaweit schwachen Stahlwerten um 3,7 Prozent nach, zudem fallen sie wie erwartet aus dem Stoxx-600-Index. Auch Salzgitter geben um 2,2 Prozent nach. In Zürich brechen Partners Group fast 8 Prozent ein. Das auf private Beteiligungen spezialisierte Unternehmen hat enttäuschende Halbjahreszahlen vorgelegt.

+++++ DEVISEN +++++

zuletzt +/- % Di, 8:26 Mo, 17:10 % YTD

EUR/USD 1,1039 -0,3% 1,1057 1,1070 -0,0%

EUR/JPY 161,13 -0,9% 161,70 162,69 +3,5%

EUR/CHF 0,9401 -0,2% 0,9412 0,9424 +1,3%

EUR/GBP 0,8410 -0,1% 0,8430 0,8417 -3,0%

USD/JPY 145,98 -0,6% 146,23 146,97 +3,6%

GBP/USD 1,3126 -0,1% 1,3115 1,3153 +3,2%

USD/CNH (Offshore) 7,1263 +0,2% 7,1231 7,1165 +0,0%

Bitcoin

BTC/USD 59.042,90 -0,0% 58.931,25 58.708,25 +35,6%

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas fester. Der Dollarindex legt um 0,2 Prozent zu."Solange keine neuen Erkenntnisse aus der US-Wirtschaft deutlich machen, dass die Federal Reserve die Zinsen eher um 25 Basispunkte als um 50 Basispunkte senken dürfte, wird die Erholung des [Dollars] wahrscheinlich begrenzt bleiben", so die Analysten von Unicredit. Ein besserer ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA könnte dem Dollar Auftrieb geben, aber der entscheidende Prüfstein werden die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag sein.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Etwas leichter - Am größten fiel das Minus in Seoul aus. An den chinesischen Börsen in Hongkong und Schanghai könnten die jüngsten, durchwachsen ausgefallenen Einkaufsmanagerdaten noch leicht negativ nachgewirkt haben. Laut Ökonomen deuten sie weiter darauf hin, dass staatliche Stimuli notwendig sind zur Ankurbelung des Konsums. In Schanghai wurden Bankaktien verkauft, nach laut Händlern schwachen Zweitquartalsergebnissen und wegen Sorgen um die Zinsmargen im zweiten Halbjahr. Industrial & Commercial Bank of China gaben um rund 3 und Agricultural Bank of China um knapp 5 Prozent nach. Cathay Pacific büßten in Hongkong ein halbes Prozent ein. Die Fluglinie hat Dutzende von Flügen gestrichen, um seine Flotte von Airbus-350-Jets zu inspizieren. In Tokio wurden steigende Bankenkurse beobachtet, nachdem die japanische Zehnjahresrendite mit 0,92 Prozent fast auf ein Einmonatshoch gestiegen war. Hintergrund sind die Zinserhöhungspläne der japanischen Notenbank. Mitsubishi UFJ Financial und Sumitomo Mitsui Financial gewannen je 3,3 Prozent. Nach einem 35-prozentigen Gewinnrückgang im Fiskaljahr verlor der Kurs des Getränkeherstellers Ito En 3,0 Prozent. In Seoul verteuerten sich Korea Electric Power um 2,1 Prozent vor dem Hintergrund von Preiserhöhungsplänen. Hyundai Motor verloren nach einem Rückgang der Absätze im August 3,5 Prozent. Schwach lagen auch SK Hynix (-3,3%) und LG Display (-5,6%) im Markt. In Sydney stützten festere Bankaktien den Index. Dagegen neigten Rohstoffaktien zur Schwäche, belastet von der weiter flauen industriellen Aktivität im wichtigsten Abnehmerland China.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS) treten auch am Dienstag auf der Stelle. Mit Blick auf das Ende der Sommerferien erwarten die Creditstrategen der UBS ein robustes Angebot im September, was die Emissionen 2024 auf Rekordniveau treiben dürfte.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BMW

hat weltweit mehr als 140.000 elektrische Minis zurückgerufen. Grund dafür ist laut Angaben des Unternehmens eine mögliche Brandgefahr durch defekte Batterien, auch wenn bisher keine Unfälle oder Verletzungen gemeldet wurden.

QIAGEN

will Wandelschuldverschreibungen mit einem Gesamtvolumen von 450 Millionen US-Dollar platzieren. Wie der DAX- und Tec-DAX-Konzern mitteilte, sollen nicht nachrangige, unbesicherte Wandelschuldverschreibungen mit Netto-Aktienausgleich (net share settlement) mit Fälligkeit 2031 platziert werden, die teilweise in Stammaktien gewandelt werden können.

SAP

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 03, 2024 07:26 ET (11:26 GMT)

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