Micron Technology Aktie
WKN: 869020 / ISIN: US5951121038
Bilanzvorlage |
26.06.2025 22:07:00
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Micron Technology verbucht deutliches Gewinnplus - Ausblick optimistisch - Aktie fällt zurück
Die Umsätze zogen daneben um fast 37 Prozent an - von 6,81 Milliarden US-Dollar auf 9,3 Milliarden US-Dollar im abgelaufenen Berichtsquartal. Die Analystenerwartungen, die im Vorfeld bei Umsätzen von 8,86 Milliarden US-Dollar gelegen hatten, wurden damit ebenso übertroffen. Der Gewinn unter dem Strich schnellte von 0,332 auf fast 1,9 Milliarden Dollar in die Höhe.
Micron Technology blickt überraschend optimistisch in die Zukunft
Der US-Chiphersteller Micron profitiert vom anhaltenden Boom der Künstlicher Intelligenz (KI). Das Unternehmen erwartet nach einem Umsatzrekord im dritten Geschäftsquartal weiteres Wachstum. Erlös und Gewinn dürften im Schlussviertel (per Ende August) stärker steigen als von Analysten erwartet. Vor allem die KI-getriebene Nachfrage von Rechenzentren-Betreibern befeuert die Geschäfte. Die zuletzt hervorragend gelaufene Aktie legte am Donnerstag in den ersten Handelsminuten bis zu zwei Prozent zu, drehte aber schnell ins Minus und gab zuletzt via NASDAQ 0,98 Prozent auf 126,00 US-Dollar nach.
Das Unternehmen ist bei Anlegern seit längerem begehrt, denn der KI-Boom und die milliardenschweren Investitionen in diese Technologie lässt Investoren auch verstärkt auf Papiere jenseits von Top-Aktien wie NVIDIA blicken.
Micron hat seinen Kurs seit dem Zwischentief infolge der Zoll-Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump im April in etwa verdoppelt. Damit gehört die Micron-Aktie zu den Top-Werten im NASDAQ 100.
Mit einem Kursplus von knapp 160 Prozent in den vergangenen fünf Jahren gehört Micron allerdings zu den eher schwächeren Chiptiteln. Zum Vergleich: NVIDIA-Anteile legten seitdem etwas mehr als 1.500 Prozent zu; Broadcom fast 800 Prozent. Mit einem Börsenwert von rund 140 Milliarden Dollar hinkt Micron zudem auch hier vielen Titeln der Konkurrenz hinterher.
Die guten Micron-Ergebnisse und die optimistische Prognose trieben auch die Papiere deutscher Unternehmen der Branche an. So stiegen etwa im DAX Infineon zwischenzeitlich bis zu knapp drei Prozent an. Chipindustrie-Ausrüster und -Zulieferer wie AIXTRON und waren ebenfalls gefragt.
Im dritten Quartal (per Ende Mai) kletterte der Umsatz um 15 Prozent im Vergleich zu den drei Monaten zuvor auf 9,3 Milliarden US-Dollar (rund 8 Mrd Euro), wie der weltgrößte Speicherchiphersteller am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Das lag über der Unternehmensprognose sowie den Erwartungen der Analysten.
Micron erhöhte seine Erlöse mit den für KI-Anwendungen benötigten ultraschnellen und dabei stromsparenden Hochleistungschips um nahezu 50 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Damit liege Micron in dem Bereich über Plan, so JPMorgan-Analyst Harlan Sur, der dem Unternehmen "solide Ergebnisse und einen starken Ausblick" bescheinigte.
Das Management um Konzernchef Sanjay Mehrotra erwartet in diesem Markt ein anhaltendes Wachstum, da die Software immer komplexer wird und damit größere Speicherkapazitäten benötigt.
Für das vierte Jahresviertel geht Micron daher im Vergleich zum Vorquartal von einem Umsatzwachstum von 15 Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar in der Mitte der Prognosespanne aus, was ebenfalls deutlich über den Schätzungen des Marktes liegt. Dabei kalkuliert Micron mit einer Bandbreite von plus/minus 300 Millionen. Die Bruttomarge sieht das Unternehmen bei 41 Prozent (plus/minus ein Prozent), das bereinigte Ergebnis je Aktie soll auf 2,50 Dollar in der Mitte der Spanne steigen.
Im dritten Quartal verbesserte Micron die Bruttomarge auf 37,7 Prozent, der bereinigte Gewinn je Aktie legte auf 1,91 Dollar zu und übertraf ebenfalls die Erwartungen. Netto verdiente Micron knapp 1,9 Milliarden Dollar, nach 1,6 Milliarden im Vorquartal.
Micron sei in diesem Geschäftsjahr auf Rekordkurs, sagte Vorstandsvorsitzender Mehrotra laut Mitteilung. "Wir investieren diszipliniert, um unsere Technologieführerschaft und unsere Fertigungskompetenz auszubauen und die wachsende Nachfrage nach KI-gesteuerten Speichern zu befriedigen." Das Unternehmen hat bereits einen milliardenschweren Ausbau seiner Produktionskapazitäten angekündigt.
Redaktion finanzen.net mit Material von dpa-AFX

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